
Radsport: Gleich zwei Großereignisse standen an diesem langen Wochenende für die Sportler des RSV Unna an, zum einen die Landesmeisterschaften im Einzelzeitfahren in Rees am Niederrhein und zum anderen die Landesmeisterschaften auf der Straße in Aachen.
In Rees mussten sich die Sportler auf einer 12km langen Strecke mit Wendepunkt ihren Kontrahenten im Kampf gegen die Zeit stellen. Auf diesem flachen und schnellen, aber windigen Kurs zeigte sich, wer die schnellsten Beine hat. Überhaupt ihr erstes Zeitfahren absolvierten Mila Stier und Fynn Wolf. Wie schon bei ihrer ersten Podiumsplatzierung zwei Tage zuvor, erfuhr sich Stier wieder einen Erfolg mit der Vize-Landesmeisterschaft in der Schülerinnen U11-Klasse. Wolf ging in der Schülerklasse U13 an den Start und musste gegen starke Konkurrenz antreten. Auch er machte seine Sache mit Platz fünf gut.
Mit Mathilde Adden, Nuria Müller und Josefine Wendel gingen gleich drei Starterinnen des Vereins als Favoritinnen an den Start – und sie sollten ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Trotz nur wenig Training für das Zeitfahren aufgrund von Rundstreckenrennen belegten alle drei Jugendfahrerinnen das Podium mit Wendel als neue und alte Landesmeisterin, gefolgt von Müller und Adden. Paul Wendel erreichte mit einer neuen persönlichen Bestleistung den 14. Platz. Luisa Schmitt-Rodermund kam auf den 5. Platz bei den Frauen Elite.
Am nächsten Tag ging es dann nach Aachen zum Lousberg. Auf dieser sehr selektiven Strecke mit einer schnellen Abfahrt und einem zähen Anstieg ist keine Möglichkeit zum Erholen. Die U17-Jugendfahrerinnen starteten leider ohne die drittplatzierte Mathilde Adden vom Vortag aufgrund ihrer Konfirmation. Sonst wäre wahrscheinlich auch hier wieder ein Dreifacherfolg zu verzeichnen gewesen. So wurde Josefine Wendel auch Landesmeisterin auf der Straße und Nuria Müller sicherte sich wieder den Vizemeistertitel von NRW.
Bei den U19 Junioren gingen mit Konrad Kottmann, Jonathan Müller und Tom Wendel gleich drei Akteure an den Start. Schon kurz nach dem Start sind zwei Fahrer ausgerissen und das Feld dahinter mit den RSV-Fahrern hatte einen Sturz. Kottmann fädelte sich ein und stürzte unglücklich nach seiner gerade verheilten Schulterverletzung. Zum Glück holte er sich nur Schürfwunden. Wendel musste dahinter stehen bleiben und das Feld fuhr davon. So ruhten alle Hoffnungen auf eine Podiumsplatzierung auf Müller, der nicht enttäuschte. In einem kämpferischen Schlusssprint schob er sich auf den dritten Rang.
Bildzeile: Erfolgreiche Jugendfahrer/innen des RSV Unna mit Trainer Tobias Müller
