
Fußball, Bezirksliga 8: TuS Lohauserholz-Daberg – Kamener SC 4:2 (1:1). Die sechste Niederlage in Folge setzte es für den Kamener SC in Lohauserholz. Die Tabelle weist die Kahya-Truppe aktuell auf Platz neun aus. Ein Absturz um fünf Plätze, in erster Linie der anhaltenden Personalmisere geschuldet. Mit Mahmut Karanlik stand auch nur ein Auswechselspieler in Lohauserholz zur Verfügung. Selbst Trainer Mehmet Kara musste sich auf die Auswechselbank setzen, ebenso Torhüter Yasin Aydeniz.
Eigentlich begann es gut für die Kamener. Levin Schinow brachte seine Mannschaft nach einer halben Stunde 1:0 in Führung. Doch diese Führung konnte man nur fünf Minuten behaupten, dann glich „Hölzken“ aus. Nach der Pause erhöhten die Gastgeber auf 2:1 und 3:1, wenngleich die Kahya-Truppe besser im Spiel war. Moritz Denninghoff verkürzte zum 3:2 in Spielminute 70 und seine Mannschaft wollte selbst in Unterzahl – Schinow sah Gelb/Rot – mehr. Doch alle Hoffnungen machten die Gastgeber zunichte, kamen zu Beginn der Nachspielzeit zum alles entscheidenden 4:2.
Am 30. November geht es für den KSC weiter Zuhause gegen RW Unna im letzten Spiel vor der Winterpause.
KSC-Trainer Ahmet Kahya: Wir haben heute nur zwölf Spieler aufbieten können. So musste ich mich auch auf die Bank setzen. Gut, dass wir am kommenden Wochenende spielfrei haben. Wir haben in der 1. Halbzeit wieder kein gutes Spiel gemacht. Wir gingen 1:0 in Führung, die hat aber nicht lange gehalten, weil wir nicht richtig in die Zweikämpfe gegangen sind. Wir haben vieles vermissen lassen, was wir vom Matchplan her machen wollten. Auch die Laufbereitschaft. 2. Halbzeit wurde es besser. Beim 2:1 haben wir mit einem Fehler im Mittelfeld mitgeholfen. Serhat Gün verletzte sich, musste ausgewechselt werden und Torschütze Levin Schinow kassierte eine Ampelkarte. Mit einem Mann weniger haben wir besser gespielt als vorher. Es fiel das 3:1 für Lohauserholz, wo wir wieder fehlerhaft agiert haben. Wir kamen zurück, machten das 3:2. Ganz zum Schluss kassierten wir nach einem Konter noch das 4:2. Insgesamt war es ein verdienter Sieg für die Gastgeber. Es hat am Ende nicht gereicht für uns. Bei uns ist derzeit der Wurm drin, wir sind auch durch die Niederlagen verunsichert. Wir hoffen, dass in der kommenden Pause der eine oder andere Spieler wieder zurückkommt, damit wir wieder mehr Alternativen haben.
KSC: Vollmer, Braun, Gün (48. Karanlik), Üstün, M. Denninghoff, Probst, Sönmez, Gül, Lehmann, Schinow, Oruc.
Tore: 0:1 (39.) Schinow, 1:1 (44.) Reinhard, 2:1 (59.) Babuscu, 3:1 (61.) Pawelczak, 3:2 (70.) M. Denninghoff, 4:2 (90.) Kokollari.
Bes. Vork.: Gelb/Rot für Schinow (76.) – Unsportlichkeit.
Bildzeile: KSC-Trainer Ahmet Kahya musste sich angesichts der Personalnot auf der Auswechselbank für einen möglichen Einsatz in Lohauserholz bereit halten.





