Fußball: Im Alter von 76 Jahren verstarb Schiedsrichter Gerd Schürmann. Obwohl seine schwere Erkrankung schon unverkennbar ihre Spuren hinterlassen hatte, weilte der Fröndenberger gewohnt optimistisch und voller Lebensmut im Kreise der Schiedsrichter im Fußballkreis Unna/Hamm. Bei ihnen ist die Trauer groß.
Als Schiedsrichter war Gerd ein Spätberufener. 1984 legte er im Alter von 37 Jahren seine Prüfung ab. Die ganz große Karriere war da nicht mehr möglich. Aber als Funktionär startete Gerd durch. Zunächst als Lehrstabsmitglied und Verbandsbeobachter, dann als Beisitzer und später als Problemlotse. Torsten Perschke, Vorsitzender Kreis-Schiedsrichter-Ausschusses im Fußballkreis Unna/Hamm: “Wo Gerd gebraucht wurde, war er da. Egal ob als SPD-Mitglied, als Funktionär beim SC Fröndenberg-Hohenheide), im Schiedsrichterausschuss oder im Kreisvorstand oder sei es als Pate/Begleiter von jungen Schiedsrichtern. Überall wurde sein Rat gesucht. Jederzeit hatte er ein offenes Ohr.”
Bis zum Erreichen der Altersgrenze (70) stand Gerd Schürmann teilweise mehrfach in der Woche auf westfälischen Sportplätzen und beobachtete Schiedsrichter im Auftrag des FLVW. Seine Lebensplanung sah sicher nicht vor, nochmal in vorderster Front aktiv zu werden. Als Hans-Günter Heinrichsen im August 2022 völlig überraschend sein Amt als Gruppenobmann / Ansetzer der Gruppe Unna niederlegte, sprang sein Vertreter Gerd Schürmann sofort ein und übernahm völlig geräuschlos die Amtsgeschäfte.
Gerd Schürmann stand in diesem Jahr zur Ehrung für seine 40-jährige Schiedsrichterei an. Er hinterlässt Ehefrau und Sohn Marco.
Bildzeile: Gerd Schürmann / Foto FLVW.