Julia Ritter fehlt eine Handbreit zum Sieg beim Europa-Cup




Leichtathletik: Platz zwei hatte sich Julia Ritter beim Europa-Cup als Ziel gesetzt – und so kam es auch. Bei äußerst schwierigen Witterungsbedingungen hat die Oberadenerin in Leiria (Portugal) mit 18,16 Meter und mit dem Silberrang überzeugt.

Nachdem sie die Teilnahme an der Hallen-WM als Dritte der Deutschen Hallenmeisterschaften trotz Hallen-Bestleistung (18,41 m) knapp verpasst hatte, zeigte die Oberadenerin, die für den TV Wattenscheid startet, in Leiria, dass sie auch schwierigste Bedingungen nicht aus dem Konzept bringen: Fünf Versuche an die 18-Meter-Marke heran und einer auf 18,16 Meter ließ sie lange an der Spitze verweilen. Europameisterin und Favoritin Jessica Schilder aus den Niederlanden schob sich dann mit einem Stoß auf 18,22 Meter nur knapp, also ein Handbreit, an Julia Ritter vorbei.

In Leiria herrschten widrige Wetterbedingungen.  Auf Sonne und Wolken folgten bei kühlen Temperaturen Starkregen, Hagel, Blitz und Donner sowie starker Wind und damit Bedingungen, die allen Beteiligten das Leben schwer machten und alle Entscheidungen stark beeinträchtigten. Während Julia Ritter im nassen Ring die Angleittechnik zugute kam, taten sich die Drehstoßerinnen schwerer. Unter ihnen 20-Meter-Stoßerin und Favoritin Jessica Schilder, die einmal im Ring ausrutschte, stürzte und sich dann mit einem Stoß auf 18,22 Meter nur knapp behaupten konnte.

Mit ihrer Leistung war Julia Ritter beim Europa-Cup trotz der widrigen Wetterbedingungen zufrieden. “Es war Dauerregen und Gewitter. Da war nur Matsche um uns herum. Ich bin daher sehr zufrieden mit 18,16m und Silber. Ein guter Abschluss der Wintersaison.”

Jetzt bereitet sich die Oberadenerin auf die bevorstehende Sommersaison vor.

Bildzeile: Julia Ritter (li.) wurde beim Europa-Cup in Leiria Zweite. Hinter Siegerin Jessica Schilde (Mite) und Elaina Bandreira / Foto privat.