
Radsport: Josefine Wendel vom heimischen RSV Unna nahm zum dritten Mal in diesem Jahr für das Team Deutschland an einem internationalen Radrennen teil – damit war sie bei allen Einsätzen beteiligt. Nach der TMP Tour in Thüringen mit dem Gewinn des Trikots der besten Nachwuchsfahrerin und den europäischen olympischen Jugendspielen in Nordmazedonien stand nun das größte internationale Straßenrennen Italiens, die Coppa Rosa in Borgo Valsugana, auf dem Programm.
Wendel wurde als eine von sieben Jugendfahrerinnen aus Deutschland nominiert. Auf dieser anspruchsvollen Strecke mit Kopfsteinpflaster, knackigen Anstiegen, engen Feldwegen und verwinkelten Dörfern gingen 171 Fahrerinnen an den Start. Das ist eins der größten Felder im Nachwuchsbereich mit Fahrerinnen aus Deutschland, Italien, Russland und Dänemark. Nur knapp 80 Mädchen erreichten das Ziel, weil sie vorher aus dem Rennen genommen wurden, stürzten oder einen technischen Defekt hatten.
Nach knapp 60km und 800 Höhenmetern konnte sich eine kleine Gruppe von sieben Fahrerinnen lösen und musste den Sieg unter sich ausmachen. In der Verfolgergruppe dicht dahinter versuchte Wendel die Lücke zu schließen, aber keiner wollte sich mit ihr bei der Führungsarbeit abwechseln. Im Zielsprint um Platz acht fehlten ihr dann die letzten Körner durch das permanente Nachsetzen und sie wurde Sechzehnte. Sie war damit mehr als zufrieden mit ihrer Leistung als Jungjahrgang bei so vielen Starterinnen. Komplettiert wurde das gute Ergebnis durch die Plätze zwei und hünf ihrer Nationalmannschaftskolleginnen.
Die daheimgebliebenen RSV Unna-Fahrer nahmen in Bielefeld-Brackwede an einem Rennen teil. Auf diesem 2km langen flachen Rundkurs konnte man zum Saisonende hin noch einmal richtig Tempo bolzen. Nach vielen Platzierungen knapp am Podest vorbei konnte Fynn Wolf in der U13 den zweiten Platz erreichen. Max Duscha kam auf Platz sieben ins Ziel bei den U15 Schülern.
Die meisten Starter des Vereins gingen mit Frederik Krumme, Konrad Kottmann, Jonathan Müller und Tom Wendel bei den Junioren U19 an den Start. Ziel war es, taktisch möglichst viele Podiumsplatzierungen einzufahren. Der Plan ging mit Kottmann auf Platz zwei und Müller auf Platz drei auf.
Bildzeile: Josefine Wendel (5.v.re.) mit dem Nationalteam.
