
Leichtathletik: Die Leichtathleten des VfL Kamen haben wieder einen 10-Sekundensprinter in ihren Reihen. Beim stark besuchten Borsig-Meeting in Gladbeck setzte sich der erst siebzehnjährige Ivan Horbenko im Finale gegen starke Konkurrenz aus ganz Westdeutschland durch und durchbrach über 100 Meter erstmals in seiner noch jungen Karriere deutlich die 11 Sekunden-Schallmauer.
Nach hervorragenden 10,82 Sekunden blieben die Stoppuhren stehen. Mit dieser Zeit katapultierte sich der Kamener unter die besten U18-Sprinter Deutschlands. Leider ist diese Zeit nicht bestenlistenfähig, weil der Rückenwind mit 2,8 m/sec etwas zu stark wehte – erlaubt sind 2,0 m/sec. Bereits im Vorlauf stellte Horbenko mit 11,17 Sekunden bei heftigem Gegenwind seine starke Form unter Beweis. Nächster Prüfstein und die Möglichkeit, die neue Bestzeit zu bestätigen, sind die Westfalenmeisterschaften, die am übernächsten Wochenende in Lage stattfinden.
Leidtragender der Gladbecker Windlotterie war Nikita Goman, ebenfalls noch in der U18 startberechtigt, der seinen Vorlauf bei 2,7 m/sec Gegenwind bestreiten mußte und deshalb bei 13,20 Sekunden hängenblieb. Vereinskollege Phlipp Berthel hingegen freute sich über seine neue Bestzeit von 12,31 Sekunden, die aber wie bei Horbenko von zuviel Rückenwind verweht wurde.
Hinter seinen Erwartungen blieb Fabian Götte in der Männerklasse mit 11,79 Sekunden über 100 Meter und exakt 6,00 Metern im Weitsprung zurück.
Bildzeile: Ivan Horbenko (Mitte) mit seinen Konkurrenten von der LGO Dortmund und Cologne Athletics bei der Siegerehrung.
