HSC vor schwerer Auswärtsaufgabe beim heimstarken SC Neheim




Fußball, Westfalenliga 2: SC Neheim – Holzwickeder SC (Sonntag, 8. Oktober, 15.30 Uhr, Kunstrasenplatz im Binnerfeldstadion, Binnerfeld 51, Arnsberg-Neheim). Achter beim 14. und damit Drittletzten: Und doch ist der HSC gewarnt und fährt mit gehörigem Respekt ins nahe Sauerland. „Das wird ein ganz schweres Auswärtsspiel bei einem enorm heimstarken Gegner“, weiß Holzwickedes Cheftrainer Benjamin Hartlieb, was da auf sein Team am Sonntagnachmittag auf dem Kunstrasen im Stadion „Binnerfeld“ in Arnsberg-Neheim zukommt. „Neheim hatte mit großem Verletzungspech und dem Ausfall vieler Leistungsträger zu kämpfen. So musste nahezu die gesamte Innenverteidigung ersetzt werden. Dazu kam und kommt, dass viele jüngere Spieler eingebaut werden müssen“, weiß Hartlieb. Auch aus eigener leidvoller Erfahrung kann Benny Hartlieb mit seinem Gegenüber mitleiden. „Alex Bruchhage macht einen sehr guten Job. Den SC Neheim abzuschreiben oder zu unterschätzen, wäre ein großer Fehler und komplett unangemessen.“

2:0 im letzten Spiel gegen SV Sodingen gibt Neheim wieder Selbstbewusstsein

Nach acht absolvierten Begegnungen stehen für die Sauerländer zwei Siege, ein Unentschieden und fünf Niederlagen und damit sieben Punkten und 9:15 Tore auf dem Konto. Lediglich einen einzigen Dreier verbuchte der SCN aus den vergangenen fünf Spielen – den aber ausgerechnet am letzten Sonntag mit 2:0 gegen den SV Sodingen. Die Formkurve geht also nach oben, was die Aufgabe für den Gast aus Holzwickede nicht gerade einfacher macht. Die meisten Treffer erzielte Johannes Thiemann mit sechs Toren – und damit der gleichen Anzahl wie der beste HSC-Akteur, Andreas Spais.

HSC kann nur gewinnen oder verlieren: Bisher in acht Spielen kein Remis

Mit zwölf Zählern aus acht Spielen steht der Holzwickeder Sport Club momentan im Mittelfeld der Tabelle. In dieser Saison sammelte die Elf bisher vier Siege und kassierte vier Niederlagen bei 14:13 Toren. Wie der SC Neheim, hatte auch der HSC am letzten Wochenende ein schönes Erfolgserlebnis mit dem 1:0-Erfolg gegen den nun Ex-Spitzenreiter Concordia Wiemelhausen.

Leichte personelle Entspannung beim HSC: „Wir haben wieder etwas mehr Möglichkeiten“

Personell sieht es etwas besser aus. Kapitän Moritz Müller und der „Turm in der Defensive“, Philipp Gödde, werden auflaufen können. Zwar musste der zuletzt enorm starke Dean Müsse das Abschlusstraining vorzeitig abbrechen, doch war das eher eine Vorsichtsmaßnahme. „Wir hoffen auf seinen Einsatz“, so Hartlieb. Nicht auflaufen werden Damian Ilic (Rot-gesperrt), der privat verhinderte Pjer Radojcic und Serhat Uzun (Verletzung am Schienbein). Wieder im Training ist Torhüter Felix Hacker, für den ein Einsatz in Neheim aber definitiv noch zu früh kommt. „Wir haben wieder etwas mehr personelle Möglichkeiten. Mal schauen, wen wir mit welchem System und taktischer Ausrichtung aufstellen“, gibt es beim HSC-Trainerteam noch so einiges an Entscheidungsbedarf.

In der letzten Saison gewann der HSC gegen Neheim am 15. Juli 2023 zuhause mit 2:0. Zuvor hattes es allerdings am 2. April 2023 eine 1:2-Niederlage in Neheim gegeben.

Ein ausgezeichneter Schiedsrichter pfeift

Ein ausgezeichneter und sehr erfahrener Schiedsrichter wird die Begegnung leiten: Thorsten Kleiböhmer von der SG Vorhalle 09. Er ist als Referee seit 1989 aktiv. Im Rahmen der DFB-Aktion „Danke Schiri“ wurde er für seinen Einsatz im Verband, Ausschüssen und der Nachwuchsarbeit im Schiri-Wesen geehrt.

Bildzeile: Wie hat der HSC die energischen Vorstöße von Kapitän Moritz Müller (l.) vermisst. Hier schlägt er im letzten Vergleich des HSC Neheim in Holzwickede und dem 2:0-Erfolg einen „tödlichen Pass“. Moritz Müller steht am Sonntag nach krankheitsbedingter Pause wieder im Kader – und wohl auch auf dem Platz.