HSC mit dem traditionellen „Rohrkrepierer“ in der Vorbereitung: 0:1 gegen Landesligist SC Berchum/Garenfeld




Fußball, Testspiel: Holzwickeder Sport Club – SC Berchum/Garenfeld 0:1 (0:1). „Ein ganz schwaches Spiel gehört zu den Klassikern in einer jeden Vorbereitung. Die heutige Niederlage fällt in diese Kategorie und war der typische Rohrkrepierer“, kommentierte HSC-Chefcoach Benjamin Hartlieb das überraschende 0:1 am Dienstagabend gegen den ganz stark vom Abstieg bedrohten Landesligisten SC Berchum/Garenfeld. „Allerdings haben wir auch verschiedene Systeme geprobt, was aber keine Entschuldigung sein soll“, so Hartlieb weiter.

Etwas mehr als 48 Stunden nach dem 1:1 beim Landesligisten und Ex-Oberligisten Sportfreunde Niederwenigern waren die Holzwickede auf der Opherdicker Haarstrang-Sportanlage kaum wiederzuerkennen und unterlagen am Ende gar nicht mal unverdient. Die Gäste kamen übrigens mit der zweifelhaften Empfehlung eines 0:7 am Wochenende gegen den HSC-Ligakonkurrenten Obersprockhövel.

Ohne den verhinderten Patrick Fischer in der Defensive zeigte der HSC in der ersten Hälfte große Schwächen und setzte wenig eigene Akzente. Finn Jona Heinings hatte die einzige gute Chance in den ersten 45 Minuten. Der Gast war präsenter, ja dominanter. In der 44. Minute war es Jerome Nickel, der die Führung für den 15. der Landesliga 3 erzielte. Mit diesem Treffer ging es in die Pause.

Zwölf Punkte und 28:43 Tore hat das Team aus Berchum/Garenfeld von Trainer Fabian Kampmann bisher in der Liga auf dem Konto und schwebt damit in höchster Abstiegsgefahr. Acht Zähler fehlen aktuell auf den ersten Nichtabstiegsplatz in der Landesliga 3. Zuletzt siegte der SC mit 6:0 gegen den FC Wetter und in der Liga im Dezember mit 5:0 bei Westfalia Wickede. In den zweiten 45 Minuten gegen den Holzwickeder SC war das Team sichtbar engagiert, konnte aber kaum noch eigene vielversprechende Szenen kreieren.

Dondre Robinson lässt Großchance aus

Doch auch der HSC wirkte seltsam gehemmt und war nicht im Spiel. Erst ab der 64. Minute besannen sich die in Giftgrün gekleideten Gastgeber auf ihre Favoritenposition. Die dickste Chance hatte Dondre Robinson. Der baumlange Stürmer stürzte in eine gute Hereingabe von Til Busemann – und traf freistehend den Kasten nicht. Vorbei war die Großchance. Moritz Müller scheiterte mit einem Kopfball (74.). Finn Jona Heinings fand im Gästekeeper nach einem gut getretenen Freistoß seinen Meister (77.). Das war es in einem Spiel, dessen Ergebnis man nicht überbewerten sollte. Aber auch nur dann, wenn es am Samstag im letzten Test bei Westfalia Kinderhaus besser läuft. „Die Mannschaft muss gegen Kinderhaus mehr liefern. Das weiß sie aber auch“, so Hartlieb nach dem Abpfiff.

HSC am Samstag im Test in Kinderhaus im Duell der Siebten der Westfalenligen

Der Tabellensiebte der Westfalenliga 1, Westfalia Kinderhaus, ist am Samstag, 4. Februar, nächster Gegner des Holzwickeder SC in der Vorbereitung. Gespielt wird auf der Kunstrasenanlage Große Wiese 4 (Anfahrt: Große Wiese 14) in Münster-Kinderhaus. Das erste Meisterschaftsspiel in diesem Jahr für den HSC steht dann am Sonntag, 12. Februar, um 15 Uhr beim SV Sodingen auf dem Programm. Nach dem spielfreien Karnevalswochenende geht es anschließend mit dem ersten Heimspiel des Jahres 2023 im Montanhydraulik-Stadion gegen den BSV Schüren weiter.

HSC: David Scholka, Til Busemann, Finn Heinings, Dondre Robinson, Serhat Uzun, Maurice Majewski, Dean Müsse, Kianosh Amiri, Michele Teofilo, Maximilian Schettke, Connor McLeod; Andreas Spais, Philipp Gödde, Moritz Müller, Muhammed Cakir, Joao Macedo.
SC Berchum/Garenfeld: Joshua Sawitzky, Luca Becker, Felix Ryschka, Sam Armandeh, Dustin Röhrig, Emre Atuk, Marek Kulczycki, Christian Deuerling, Manuel Pais, Sabria Boulaayoun, Jerome Nickel; Lukas Leuchtmann, Daniel Schmidt, Maik Wiggershaus, Alexander Rüster, Jonas Hofer, Ermin Jukic, Patrick Borchert, Julian Marx, David Roszak
Tore: 0:1 Nickel (44.).
Zuschauer: 30
Schiedsrichter: Thorsten Milde (Langschede).

Bildzeile: Die Kapitäne beider Teams, links der HSCer Maurice Majewski, und Schiedsrichter Thorsten Milde bei der Platzwahl vor dem Anpfiff.