
Fußball, Hecker-Cup: Holzwickeder SC – Königsborner SV 4:1 (2:0). Der Westfalenligist Holzwickeder SC steht verdient im Viertelfinale des Hecker-Cups. Mit 4:1 fiel der Sieg gegen den Landesligisten Königsborner SV auch in der Höhe verdient aus. Zur „Belohnung“ wartet nun im ersten Viertelfinale am Dienstag, 22. Juli, um 17.45 Uhr der letztjährige Oberliga-Dritte und Titelverteidiger ASC 09 Dortmund. Gleichzeitig ist es das Duell der beiden erfolgreichsten Teams in der 28-jährigen Geschichte des Hecker-Cups. Der HSC gewann dieses Traditionsturnier bereits viermal.
Marvin-Noah Pietryga (KSV) mit guten Chancen
Der Königsborner SV konnte nur in der ersten Halbzeit in Ansätzen an die guten Leistung beim 1:1 gegen den Gruppensieger und ambitionierten A-Ligisten Westfalia Dortmund anknüpfen. Marvin-Noah Pietryga setzte mit einem Schuss knapp neben das Tor ein erstes Ausrufezeichen für den KSV (9.). Nach Pass von Val-Leander Wettklo verpasste Pietryga dann in der Mitte (23.). Das war es dann aber auch mit den KSV-Bemühungen Richtung Tor. Fortan sah sich die Truppe von Arndt Kempel den Angriffen des HSC ausgesetzt. Dennis Czarnecki, HSC-Neuzugang vom Lüner SV, zielte knap über den Kasten (25.). Ein spektakulärer Fallrückzieher des für den verletzt ausgeschiedenen Nick Adamski ins Spiel gekommene Nazari Kovalenko fand ebenfalls das Ziel nicht. Für den „Dosenöffner“ sorgte der letztjährige beste Schütze des HSC, Maurice Modrzik, mit einem schönen Treffer zum 1:0 (31.). Zum Standard-König avancierte dann der Ex-Wickeder Jan Nielinger. Nach einer eher missratenen Ecke und einem Freistoß in die Mauer „zum Warmmachen“ setzte er dann in der dritten Minute der Nachspielzeit das Leder ins Netz (40.+3).
Ex-Königsborner Leo Mayka mit entscheidendem 3 : 1
Nach der Halbzeit wurde es dann kurios. Wie aus dem Nichts war es der überragende Pietryga, der den Anschluss erzielte (47.). Die Hoffnung beim KSV lebte – allerdings nur ein Minütchen. Dann war es ausgerechnet der Ex-Königsborner Leo Mayka, der die gesamte KSV-Defensive düpierte und zur erneuten zwei Tore-Führung einnetzte (48.). Die Gegenwehr des KSV war damit endgültig gebrochen. Seydi Keskin setzte eine Minute vor dem Abpfiff des auf 2 x 80 Minuten angesetzten Spiels den Schlusspunkt zum auch in der Höhe verdiente 4:1.
Philipp Gödde als Glücksbringer – und noch längst nicht am Ende einer tollen Karriere
Wie bei den Einheiten zum Vorbereitungsstart, war der verletzte Philipp Gödde mitten im Geschehen – wenn auch nur am Spielfeldrand. Wenige Tage nach seiner Kreuzbandriss-OP in Köln war er auf Krücken wieder „am Rande“ dabei. Gegenüber sku erklärte er, dass seine Karriere trotz der schweren Verletzung hoffentlich noch nicht zu Ende sei. „Ich lass mir jetzt die Zeit für Reha und schaue dann mal, ob es im kommenden Jahr 2026 eine Rückkehr auf den Platz geben wird“, so Gödde.
Bildzeile: Philipp Gödde (li.), ist auch nach seiner Kreuzbandriss-OP bei Spielen seines Holzwickeder SC dabei, wie hier beim Hecker-Cup-Match des HSC gegen den Königsborner SV. . Über so viel Engagement und Vereinstreue freut sich auch HSC-Chef Karl-Friedrich Lösbrock.
Trainerstimmen
Stefan Wustlich (HSC): Es war insgesamt ein hochverdienter Sieg für uns. Wir haben gut zehn Minuten gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Dann waren wir gallig und haben nach vorne gepresst. Wir hoffen, dass sich die Oberschenkel-Verletzung von Nick Adamski als nicht so weitreichend erweist. Zum kommenden Gegner ASC 09: Wir freuen uns auf das Spiel. Wir sind als Mannschaft hungrig auf das Duell gegen den Top-Favoriten. Dean Müsse, gegen den KSV privat verhindert, wird wieder dabei sein. Michael Kuhfeld ist noch angeschlagen, da wissen wir noch nicht, ob es einen Einsatz gegen Aplerbeck geben kann.
Arndt Kempel (KSV): Wir sind verdient ausgeschieden. Es war ein schwaches Spiel von uns. Mir fehlte es heute an Gegenwehr, Intensität und Ballsicherheit. Allerdings fehlte mir heute auch die komplette Innenverteidigung.
HSC: Felix Hacker, Nils Bartke (50. Seydi Keskin), Nick Adamski (23. Nazaril Kovalenko), Til Busemann, Maximilian Wolff (57. Efe Kadir Bozaci), Leo Mayka (50. Maurice Majewski), Jan Nielinger, Tom Wonneberger (66. Armando Ventura), Dennis Czarnecki, Leonardo Ambroso, Mautice Modrzik (57. Kerem Keskin).
Königsborn: Lukas Leuchtmann, Val-Leander Wettklo, Tony Bao Nguyen, Luke Voß (41. Sergen Bozcan), Yannick Tönnes, Kareem Aichi, René Nemitz (41. Dzanan Mujkic), Marvin Noah Pietryga, Veit-Laurin Wettklo, Soner Aydin, Soufian Maatalla (41. Nevin Tyler Porta).
Tore: 1:0 Modrzik (31.), 2:0 Nielinger (40.+3), 2:1 Pietryga (47.), 3:1 Mayka (48.), 4:1 Keskin (79.).
Schiedsrichter: Fabian Wesenberg (BV Westfalia Wickede).
Bildzeile: Der Holzwickeder Nils Bartke wird hier gestoppt.
