Handball, Final Four: HC TuRa Bergkamen und RSV Altenbögge stehen am Sonntag im Männer-Kreispokalfinale




Handball, Kreispokal, Final Four: Die Halbfinals bei den Damen und Herren wurden am Samstag in der Bergkamener Friedrichberg-Sporthalle ausgespielt. Dabei setzte sich der RSV Altenbögge gegen den nicht in Bestbesetzung aufgelaufenen Oberligisten Soester TV klar durch und trifft am Sonntag im Finale (18 Uhr) auf den HC TuRa Bergkamen. Der wiederum hatte das bessere Ende gegen den Stadtrivalen SuS Oberaden für sich behalten, siegte 31:24. Bei den Damen trat Cupverteidiger  HC TuRa stark ersatzgeschwächt an und verlor gegen den klassentieferen Verbandsligisten VfL Brambauer. Die bestreiten das Endspiel am Sonntag (16 Uhr) gegen den TV Werne, der kampflos – Soest trat nicht an – hier einzog.

1. Halbfinale Herren
RSV Altenbögge – Soester TV 25:19 (13:8). Von Beginn an war der RSV auf der Siegerstraße. Röckenhaus eröffnete den Torreigen in Minute zwei. Filthaut zum 10:6 (22.) und Fröhling zum 13:8-Halbzeitergebnis drückten die Überlegenheit der Altenbögger auch zahlenmäßig aus. RSV-Trainer Nadim Karsifi hatte vor allem seinen jüngeren Spielern viel Spielzeit gegeben, die das auch zu nutzen wussten. Den Vorsprung ließ sich der Verbandsligist nicht mehr nehmen, hielt ihn bis zum Ende. Es zeigte sich aber auch, dass laut Karsifi “unser Modus nicht auf dem Pokal liegt.”
Torfolge: 1:0, 4:2, 6:5, 10:6. 13:8 – 14:8, 15:13, 18:14, 22:16, 25:18, 25:19.
RSV: M. Wollek, Gerke 1, Röckenhaus 1, Isenbeck 2, Baeck 2, Sö. Feldmann 6, Fröhling 2, Litwinov 5, Filthaut 5, Jungemann 1, Barenhoff, Eikel.

Bildzeile: Mit einem nie gefährdeten 25:19-Sieg gegen den Soester TV zog der RSV Altenbögge ins Endspiel ein.

“Zweiter Anzug” passt überhaupt nicht bei den TuRa-Damen

Halbfinale Frauen
HC TuRa Bergkamen – VfL Brambauer 27:35 (12:23). Es zeigte ich in dem Match, dass der Ausfall wichtiger Stammspielerinnen ein zu großes Handikap für die TuRa-Damen war. Der “zweite Anzug” saß überhaupt nicht und die Nichteingespieltheit führte dazu, dass man vor allem in der Abwehr dem Gegner viel zu viele freie Würfe gestattete – und von Beginn an ins Hintertreffen geriet. TuRa-Trainer Andre Brandt war vor allem mit Halbzeit eins überhaupt nicht zufrieden. Zur Pause hieß es bereits 12:23. Im zweiten Spielabschnitt wurde es ein wenig besser, aber es reichte nicht, um Brambauer von der Siegerstraße zu verdrängen.
Torfolge: 0:1, 2:6, 3:9, 5:10, 8:11, 10:18, 12:23 – 15:25, 17:28, 22:30, 27:35,
HC TuRa: Schöße, Misiok, Schulze-Frieling 1, Hitz, Inkmann, Rohlf 15, Ritter 3, Brühl 2, Sidharta, Rui 1, Grassmeier 1, Wolff 2.

Bildzeile: Unzufriedene Gesichter auf der TuRa-Bank ob der teilweise schwachen Leistung gegen Brambauer – (v.li.) Dana Misiok, Ira Schöße und Vanessa Rohlf.

2. Halbfinale Männer
HC TuRa Bergkamen – SuS Oberaden 31:24 (13:11).
In beiden Mannschaften fehlten im Spiel der Stadtrivalen wichtige Leistungsträger. Oberaden legte gut los, kam bis zur 9. Spielminute zu einer 4:0-Führung. SuS-Keeper Makus “vernagelte” zudem das Tor und der sehr auffällig spielende Louis Hesse konnte erst nach zwölf Minuten den ersten TuRa-Treffer erzielen. So eine Art Initialzündung, denn die TuRaner glichen nach 21 Minuten zum 8:8 aus. Ein kurioser Treffer. TuRa-Keeper Tim Faber kam nach einer Parade in Ballbesitz, sah, dass sein Gegenüber Makus sein Gehäuse verlassen hatte und sein langer Ball landete im leeren Oberadener Tor. Das beflügelte weiter und die Bergkamener führten zur Pause 13:11, erzielten in den zweiten 30 Minuten weitere Treffer, sodass man am Ende deutlich mit 31:24 als Sieger da stand.

Trainerstimmen
Lars Stratmann/TuRa (er vertrat den privat verhinderten Thomas Rycharski: Bei uns fehlten wichtige Leute mit Schulz (verletzt), Fischer und Rotert (beide krank). Es war eine gute Trainingseinheit für uns. Wir sind nicht gut in das Spiel gekommen, konnten uns aber steigern, standen hinten stabiler und haben am Ende auch nicht unverdient gewonnen. Wir haben uns damit auch ein bisschen Rückenwind geholt für das Derby am 3. März, wo es in der Verbandsliga um wichtige Punkte geht. Aber da werden die Karten neu gemischt. Wenn wir schon mal das Endspiel erreicht haben, dann wollen wir am Sonntag auch den Pokal holen.

Bildzeile: Björn Schulz fehlte den TuRanern aufgrund einer Verletzung.

Mats-Yannick Roth/SuS: Wir hatten zwei Vorgaben für das Spiel: Zum einen eine gesunde Mischung finden mit sportlichem Ehrgeiz und einer gesunden Gelassenheit. Jeder sollte auch die Chance erhalten, für sich ein bisschen Eigenwerbung zu betreiben. Das ist den Jungs unter dem Strich ganz gut gelungen. Aufgrund der Nichteingespieltheit hatten wir vorne gegen eine eingespielte 6:0-Deckung der TuRaner Probleme. Der Mannschaft fehlten Ideen, aber kämpferisch war es das, was ich mir vorgestellt habe. So kann man sich aus dem Kreispokal verabschieden.
Torfolge: 0:1, 0:4, 2:6, 8:8, 13:11 – 14:11, 20:15, 24:17, 20:15, 24:17, 31:24.
TuRa: Walter, Faber 1, Körner; Sudhaus 1, Roßfeldt 5, Goslawski 5, Hesse 7, Knecht 1, Kiemann 2, Rotert, Fülber 1, Kähler 3, Terbeck 2, Packdemir 2.
SuS: Makus, Kunis; Ogar, Groetken 1, Mork 1, Gödecker 1, Dittrich 1, Mosch, Wegelin 1, T. Weber 1, Neureiter 8, Stock 5, N. Schäfer 4, Schott 1.

Bildzeile: Fest im Griff hatte der HC TuRa den Stadtrivalen SuS Oberaden über weite Strecken des Spiels, gewann 31:24 und steht im Finale des Kreispokals.