Gesundheitlich noch angeschlagene Bärinnen müssen erst in der Overtime die 0:1-Niederlage gegen den Deutschen Meister hinnehmen




Samstag
Eishockey, Bundesliga Frauen: EC Bergkamen – ERC Ingolstadt 0:1 (0:0/0:0/0:0/0:1) nach Overtime.
Andreas Hahn, der Sportliche Leiter des ECB, brachte es auf den Punkt. “Eine starke Leistung unserer Damen. Der Deutsche Meister konnte sich gegen unsere angeschlagenen Spielerinnen erst in der Verlängerung durchsetzen.” Drei Drittel ließ Bergkamen mit einer überragenden Torfrau Pia Surke keine Tore zu und gab sich erst spät 0:1 geschlagen. Eine durchaus gelungene Heimpremiere der Bärinnen in der neuen Saison. Bemerkenswert insofern, denn die Bärinnen mussten wichtige Spielerinnen ersetzen und litten teilweise noch unter den Nachwirkungen der Kohlenmonoxid-Vergiftung, die man sich wie berichtet vor Wochenfrist in Memmingen zugezogen hatte.

Mit viel Tempo begann diese Partie. Beide Mannschaften liefen den Gegner schnell und konsequent an, wodurch ein wechselvolles Spiel seinen Verlauf nahm. Nach zwei Überzahlsituationen übernahm Ingolstadt die Kontrolle über das Spiel. Bis zur ersten Drittelpause erspielten sie sich viele Chancen, doch hielten die Bärinnen dagegen und waren durch Konter gefährlich.

Bildzeile: Mit einer starken Leistung konnten die Bergkamener  Eishockeydamen von Cheftrainerin Miriam Thimm dem Deutschen Meister ERC Ingolstadt in beiden Spielen Paroli bieten…

Torlos ging es in das zweite Drittel, doch die Gäste wollten das schnellstmöglich ändern. Ingolstadt dominierte das Spiel, der ECB kam lediglich über Konter zu Torchancen, hielt aber dem Druck stand. Es blieb weiter torlos. Im Schlussabschnitt ging die Abwehrschlacht des EC Bergkamen weiter. Man warf sich in jeden Schuss und Pass. Nach der regulären Spielzeit stand die Torausbeute immer noch bei null, weshalb es in die Overtime ging. Hier  benötigte der Deutsche Meister eine Minute, um das Spiel zu entscheiden. Theresa Wagner erzielte den entscheidenden Treffer der Partie.

EC Bergkamen: Pia Surke, Sarah Körber; Leonie Stucke,  Courtney Kelly, Felina Klare, Julia Kohberg, Leonie Maßner, Aylin Kirli, Paula Van Zalk, Svenja Küsters, Alena Hahn, Malin Winkel, Claudia Weltermann, Chloe Glass, Stefanie Mende, Lilianne Gottfried.
Tor: 0:1 in der Overtime (60:31 Theresa Wagner.

“Wir haben gezeigt, dass mit uns zu rechnen ist” 

Sonntag
EC Bergkamen – ERC Ingolstadt 2:3 (0:0, 0:2, 2:1).
Auch am Sonntag − verstärkt durch Valerie Offermann  – überließen die Bärinnen dem eingespielten Deutschen Meister nach einem 1:3-Rückstand ein knappes 2:3. Das letzte Drittel wurde sogar 2:1 gewonnen. Offermann und Alena Hahn sorgten für die Tore. ECB-Trainerin Miriam Thimm: „Es war eine sehr gute Teamleistung. Leider hat sich Pia Surke fünf Minuten vor Spielende verletzt. Die Ergebnisse waren ein guter Fingerzeig an die Liga, die wohl gedacht hatte, dass man mit Bergkamen einen schwachen Gegner hätte. Wir haben gezeigt, dass mit uns zu rechnen ist. Ich bin auch sehr positiv überrascht, dass sich die jungen Spielerinnen so schnell reingefunden haben. Die kämpferische Leistung war 1a, die Teamleistung war 1a. Die Mannschaft hat trotz einiger Ausfälle die taktischen Vorgaben  klasse umgesetzt.
Am kommenden Wochenende empfängt der EC Bergkamen die Mad Dogs aus Mannheim.

ECB: Surke, Körber; Stucke, Kelly, Klare, Kohberg, Maßner, Kirliu, Van Zalk, Küsters, Hahn, Winkel, Weltermann, Glass, Mende, Gottfried, Offermann.
Tore: 0:1 (36.) Haider, 0:2 (39.) Hammer, 1:2 (44.) Offermann (Maßner), 1:3 (47.) Kaneppele, 2:3 (56.) Hahn.

Bildzeile: … und sie gaben sich im Samstag-Spiel erst in der Overtime mit 0:1 geschlagen. Eine starke Leistung der ersatzgeschwächten und gesundheitlich noch angeschlagenen Bärinnen folgte auch am Sonntag beim 2:3.