Gesamtverein TuRa Bergkamen feiert seinen 80. Geburtstag mit einem Festakt – Dietmar Jezek bleibt Vorsitzender




Allgemein: Mit einem Festakt feierte der Gesamtverein TuRa Bergkamen am letzten Samstag seinen 80. Geburtstag in Anwesenheit von über 60 erschienenen Mitgliedern und geladenen Gästen im Treffpunkt. „Angefangen hat alles im Jahr 1945 mit einer Handvoll älterer Männer in der Gaststätte Lewe an der Töddinghauser Straße“, berichtete Dietmar Jezek in seiner Eröffnungsrede. 1945, eine Zeit, in der die Menschen noch vom gerade beendeten Krieg geprägt waren. „Da muss es noch was Anderes geben“, dachten die Gründer. „Die Liebe zum Sport konnte der Krieg nicht auslöschen.“

Mit dem „Anderes“ waren wohl die Sportarten Fußball, Handball und Turnen gemeint, die man gerne wieder aufleben lassen wollte. Die eigentliche Geburtsstunde des Vereins schlug dann im Juli 1945 in der Gaststätte Lindemann an der Werner Straße. Der Turn- und Rasensportverein Bergkamen wurde aus der Taufe gehoben. Im Laufe der Jahre entwickelte sich TuRa zum zweitgrößten Verein in Bergkamen mit rund 1900 Mitgliedern und sieben Abteilungen (Turnen/Leichtathletik, Schwimmen, Tennis, Judo, Handball, Fußball und Tischtennis). Eine achte soll hinzukommen in einer Fusion mit dem Bergkamener Skiclub.

Weitere Feierlichkeiten

In der Versammlung gab es neben allgemeinen Themen noch einmal Hinweise auf die weiteren Feierlichkeiten hinsichtlich des 80-jährigen Vereinsbestehens. Neben dem Festakt  wird am 21. Juni ein Beachvolleyballturnier, am 23. August ein Kindertag und am 20. Dezember ein Weihnachtssingen mit Begleitung von Burning Heart veranstaltet. Und: Die jeweiligen Abteilungsleiter stellten ihre Abteilungen detailliert vor. Bürgermeister Bernd Schäfer gratulierte zum Jubiläum. „Ein Verein, der lebt“, kennzeichnete er TuRa.

Einige Vereinsmitglieder weisen eine langjährige Vereinszugehörigkeit auf. Reiner Czeranka ist 75 Jahre Mitglied und und seit 40 Jahren Abteilinngsleiter Leichtathletik. Karl-Heinz Schürmann ist ebenso 72 Jahre TuRaner. 72 Jahre gehören auch Horst und Wolfgang Friese dem Club an.
Die „Oldies“ erlebten in den 1950er Jahren den ‚Wiederaufbau. Trotz knapper Mittel beeindruckte die Fußball-Mannschaft mit starken Leistungen und zog Fans aus der ganzen Region an. Der Verein etablierte sich als feste Größe im westfälischen Fußball, spielte der Landes- und Verbandsliga. Höhepunkt  war 1966 ein Vergleichssspiel gegen dei Deutsche Nationalmannschaft, bei dem TuRa mit einem ehrenvollen 1:5 glänzte. Im Jahr 2023 gelang der Aufstieg in die Bezirksliga – in einem packenden Aufstiegsspiel besiegte die Mannschaft den VfL Mark mit 5:4 nach Verlängerung.
Im Handball gehören die erste Mannschaft der Damen und Herren zur westfälischen Spitze. Die Damen spielen in der Regionalliga, die Herren sind in der Oberliga vertreten. Dasspiegelte sich in den Berichten der Abteilungsleiter Fußball und Handball wider.

Bildzeile: Der Treffpunkt war beim Festakt voll besetzt. Vorne am Rednerpult Dietmar Jezek bei seiner Eröffnungsrede.

Bisherige Amtstäger im Vorstand einstimmig wiedergewählt

Neuwahlen standen zudem auf der Tagesordnung. Vor der Wahl wurden die Hauptvorstandsmitglieder Jürgen Grosser, Hartmut Kubina und Kurt Meyer, die sich aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wahl stellten, geehrt und verabschiedet. Bei den Neuwahlen gab es ausschließlich Ja-Stimmen der Mitglieder für die bisherigen Amtsträger. Dabei wurden Dietmar Jezek (1. Vorsitzender), Horst-Günter Siegmund (2. Vorsitzender), Ralf-Dieter Brauner (Hauptkassierer), Marek Wollny (Hauptgeschäftsführer und Internet-/Datenschutzbeauftragter), Karl-Heinz Löbel (stellvertretender Hauptkassierer), Dennis Jezek (stellvertretender Hauptgeschäftsführer), Gudrun Janning (Schriftführerin), Andree Turk (Sozialwart), Friedhelm Runge (Ehrenrat) und Susanne Turk (Vereinsbuchhalterin) gewählt. Jessica Schenk (Vereinsjugendwartin), Mike Schenk und Patrick Krucinski (Vereinsjugendwarte) wurden bestätigt.

Lange Liste bekannter Sportler

Bekannte Erfolgssportler im Handball wie Olympiasieger und Weltmeister Vlado Stenzel sowie Bundesligaspieler Gisbert Klinger machten TuRa Bergkamen über die Grenzen hinaus bekannt. Ein weiterer Name, der für Schlagzeilen sorgte, war Gerd Teipel von den Wasserfreunden TuRa Bergkamen.1972 wurde er als erster Deutscher Jahrgangsmeister über 200 Meter Lagen.

Bildzeile: Der Vorstand des Gesamtvereins TuRa Bergkamen nach den Neuwahlen.