
Fußball, Westfalenliga 2: SpVgg Horsthausen – Holzwickeder SC (Sonntag, 12. Oktober, 15 Uhr, Olymp Sport Park, Horsthauser Straße 169, Herne). Im Olymp Sportpark in Herne-Horsthausen kann dem HSC am Sonntag der Sprung auf den „Olymp“ gelingen. Vorausgesetzt wäre ein Sieg bei der SpVgg Horsthausen und eine Niederlage von Spitzenreiter Hordel beim schweren Auswärtsspiel in Meinerzhagen.
Tom Wonneberger fällt mit Wadenbeinbruch viele Wochen aus
Es gibt allerdings eine Hiobsbotschaft aus dem Holzwickeder Lager. Für Tom Wonneberger endete der Nachmittag tragisch. In der 70. Minute wurde der 21-jährige Stürmer für Seydi Keskin eingewechselt – und musste nach einem Zweikampf in der 87. Minute den Platz wieder verlassen. Nun ist die Diagnose da: Wadenbeinbruch. Damit ist mindestens das Fußballjahr 2025 für ihn beendet. Der 1,85 Meter große Offensivspieler reiht sich damit in eine ganze Reihe von prominenten Langzeitverletzten wie Philipp Gödde (Kreuzband) oder Mittelfeldspieler Denis Czarnecki (Mittelfuß) ein. Gerade erst waren nach schweren Verletzungen Samy Smajlovic und Lokman Erdogan und auch Luis Weiß wieder eingestiegen – Weiß gleich wieder mit zwei entscheidenden Toren in Kaiserau und gegen Brünninghausen.
Horsthausen mit bitterer Niederlage bei Spitzenreiter Hordel – erst nach Platzverweis kippte das Spiel
Am vergangenen Sonntag kassierte die SpVgg Horsthausen eine bittere 1:3-Niederlage bei Spitzenreiter DJK TuS Hordel. Nach der frühen Führung (17.) durch den mit sieben Toren besten Top-Torjäger der Horsthausener, Günör Kaya, kippte das Spiel dann komplett nach der Gelb-Roten Karte gegen Jan Lucas Wilczynski. Der hatte sich aber auch nicht gerade klug verhalten, weil er die Kugel nach einem Freistoßpfiff noch einmal mit dem Fuß weg spitzelte und damit eine schnelle Ausführung verhinderte (54.).
Fortan drehte sich das Spiel mit dem besseren Ende für die DJK Hordel. Dennoch war Horsthausens Trainer Latif Boudhan mit der ersten Hälfte durchaus zufrieden. Im zweiten Durchgang wollten Horsthausen die Ballbesitzphasen verbessern, was aber allein aufgrund des Platzverweises nicht gelang. Apropos Latif Boudhan: Der war bereits erfolgreicher und offensivstarker Spieler bei Jahn Regensburg, Rot Weiss Ahlen, Rot-Weiß Erfurt und Preußen Münster. Das ist auch der Stil, den er nun in Horsthausen spielen lässt. Und noch ein weiterer alter Bekannter läuft für die SpVgg auf: Stefan Oerterer, Ex-Spieler für den TuS Haltern und Erkenschwick, hat zwar die „jungen Dreißiger“ längt überschritten und bekommt auch nicht mehr so viele Starteinsätze, doch weiß er nach wie vor, wo das Tor steht.
Horsthausen mit wackliger Defensive
Eine Schwäche ist aber bei Horsthausen am Ende schon feststellbar – trotz des überragenden Sturms. Die Hintermannschaft der SpVgg Horsthausen steht bislang auf wackeligen Beinen. Bereits 22 Gegentore kassierte die Elf bereits im Laufe der bisherigen Saison lautet die Torbilanz 22:22 Tore (HSC: 20 : 9). Das ist aktuell in der Westfalenliga 2 die zweitanfälligste Defensive. Schlechter ist nur Schlusslicht SpVg Hagen mit 25 Gegentoren. Also: Horsthausen hat ein gutes Trainerteam, eine spielstarke Mannschaft, steht auf dem dritten Platz und hat gegen den Holzwickeder SC Heimrecht – und ist damit mindestens auf Augenhöhe mit dem HSC.
HSC-Bilanz aus letzten fünf Spielen: vier Siege und ein Remis
Letzte Woche siegte der Holzwickeder Sport Club gegen den FC Brünninghausen durch einen Treffer des Ex-ASC09er Luis Weiß mit 1:0. Somit belegt der HSC mit 20 Punkten den zweiten Tabellenplatz. Die Hintermannschaft ist das Prunkstück des Holzwickeder Sport Club. Insgesamt erst neunmal gelang es dem Gegner, den Gast zu überlisten. In den letzten fünf Spielen ließ sich die Mannschaft von Kurtulus Öztürk selten stoppen. Vier Siege und ein Remis stehen allein in dieser jüngsten Bilanz. Insgesamt stehen sechs Erfolge, zwei Unentschieden sowie eine Niederlage in den Büchern des HSC für diese Saison 25/26.
Direkter Vergleich ist ausgeglichen
Viermal trafen Horsthausen und Holzwickede aufeinander. Für beide Team gab es je zwei Siege bei 8:7 Toren für die Herner- Vorstädter. Zuletzt am 11. Mai 2025 war es allerdings überaus deutlich: Der HSC siegte zuhause mit 5:0 Toren. In Horsthausen gab es dagegen am 27. Oktober 2024 ein ebenso deutliches 3:0 für Horsthausen
Niklas Skora leitet das Spiel
Schiedsrichter der Begegnung ist Niklas Skora. Der pfeift für den SV Ubbedissen 09 aus dem Kreis Bielefeld.
Bilzeile: Tom Wonneberger (re.) erlitt beim 1:0-Sieg seines Holzwickeder SC gegen Brünninghausen einen Wadenbeinbruch. Damit ist das Fußballjahr 2025 leider für den 21-jährigen beendet – eine wochenlange Pause steht an.
