Fußball-Keisliga A: News am 9. Spieltag aufgelesen und notiert – Heute Adener Derby




Fußball: Staffelleiter Friedhelm Wittwer hat schnell reagiert: Das in der Halbzeit abgebrochene Spiel in der A1 zwischen Eintracht Werne und der IG Bönen wurde mit einem 4:0-Sieg für Werne gewertet. Die Erfolgsserie der SpVg Bönen riss in Rhynern nach der 2:4-Niederlage. Durch zwei Röber-Tore sicherte sich der SV Frömern im vorgezogenen Heimspiel gegen Uentrop II den zweiten Saisonsieg.

In der A2 gab es wieder einen Führungswechsel. Mit dem 7:0-Heimerfolg gegen Kaiserau II ist der FC TuRa Bergkamen jetzt Spitzenreiter und löste den Kamener SC ab, der über ein 1:0 gegen RW Unna nicht hinaus kam. Der SuS Oberaden als Dritter könnte mit einem Sieg am Donnerstag im Adener Derby auf Platz zwei springen. BR Billmerich und der noch sieglose TSC Kamen nehmen die beiden Abstiegsplatz ein.

Wie berichtet wurde die Partie Eintracht Werne – IG Bönen II zur Halbzeit abgebrochen, weil nicht mehr genügend Spieler zur Verfügung standen. Jetzt steht fest: Die Partie wird mit 4:0 für den ungeschlagenen Spitzenreiter der A 1 gewertet. So lautete das Ergebnis auch zum Zeitpunkt des Spielabbruchs. IG-Trainer Gültekin Ciftci hatte schon vor dem Anpfiff sechs kurzfristige und krankheitsbedingte Absagen zu beklagen, versuchte kurzfristig am Sonntagmorgen noch eine Spielverlegung zu beantragen – ohne Erfolg. Ciftci entschied nach einer weiteren Verletzung bei einem seiner Spieler im zweiten Durchgang nicht mehr anzutreten.

Die Serie der SpVg Bönen ist am Sonntag gerissen. 4:2 gewann Rhynern II gegen die Mannschaft von Trainer Cengiz Güner. Zuvor waren die Bönener sechs Spiele ohne Niederlage in Serie. Auf vier Siege folgten zwei Unentschieden. Jetzt die dritte Saison-Niederlage und man ist von Platz fünf auf sieben abgerutscht. Der angeschlagene Mittelfeldmotor Berat Özgüc wurde schmerzlich vermisst.

Bildzeile: Berat Özgüc fehlte der SpVg Bönen am Sonntag bei der 2:4-Niederlage bei der Oberliga-Reserve von Rhynern.

Den 9. Spieltag in der A2 komplettieren am Donnerstag (13. Oktober) um 19.15 Uhr auf dem Rasenplatz an der Kreisstraße 10 Gastgeber TuS Niederaden und SuS Oberaden. Die Gäste gehen als Favorit in das Adener Derby, das sie letztmalig am 21. Oktober 2012 verloren.  Alle anderen Begegnungen wurden gewonnen.

Die Spitze ist wieder futsch. Der Kamener SC kam über ein 1:1 gegen Unna nicht hinaus.
Die stark ersatzgeschwächte Truppe von Trainer Ahmet Kaya ging durch einen Strafstoß von Nico Zebrowski 1:0 in Führung. Weitere Treffer waren möglich. Spät fing man sich den 1:1-Ausgleich ein und am Ende war Kahya angesichts der Ausfälle – die Denninghoff-Brüder und Jacob fehlten – mit der Punkteteilung nicht unzufrieden. „Nach dem Ausgleich hätten wir das Spiel auch noch verlieren können.“ KSC-Keeper Max Hohl verhinderte mit einer Glanzparade in der 89. Minute ein mögliches 1:2.

Bei Dennis Schütz von Rot-Weiß Unna lagen am Sonntag Freud und Leid dicht beieinander. In der 32. Minute unterlief ihm ein umstrittenes Handspiel, was zum Elfmeter führte und den KSC 1:0 in Führung brachte. In der 82. Minute sorgte Schütz für den verdienten 1:1-Ausgleich, als er aus dem Gewühl heraus traf.

Neuer Spitzenreiter in der A2 ist der FC TuRa Bergkamen nach dem 7:0-Heimsieg gegen Kaiserau II. Elyesa Dumanli war dreifacher Torschütze und verbesserte sein Torkonto auf nunmehr 13 Treffer. Ab der 18. Minute spielten die TuRaner in Überzahl und markierten in regelmäßigen Abständen die sieben Treffer. Dennoch war Trainer Chris Brügmann mit der Vorstellung seiner Mannschaft nicht ganz einverstanden.

Überragender Akteur im Bergkamener Nordbergstadion war Kaiserau-Keeper Sascha Beher, der trotz der sieben Gegentreffer mit starken Paraden eine noch höhere Niederlage verhinderte. Fabian Blum, Trainer des SuS Kaiserau II, haderte mit der Schiedsrichter-Entscheidung in der 18. Minute – nach einem Pressschlag gab es eine Rote Karte für Rene Kuipers. Eine viel zu harte Entscheidung, so die Meinung von Blum, die auch sein Bergkamener Kollege Brügmann teilte. Und noch einmal Pech: Nach einem Foul von TuRa-Keeper Tim Hohmann drosch Felix Hülsmann den fälligen Elfer in der Anfangsphase über das TuRa-Tor.

Mit einem 5:2-Heimsieg gegen Overberge verabschiedete sich der SV Langschede für einen längeren Zeitraum aus der Ruhrkampfbahn. Wie berichtet wird die Kunstrasenfläche nach 14 Jahren erneuert. Der spielende Co-Trainer Tobias Schorsch war dreifacher Torschütze. Die weiteren Treffer markierten Jannes Krupka und Johannes Wilke. Timo Kirstein musste nach einem Foulspiel verletzt ausgewechselt werden.
Bildzeile: Tobias Schorsch erzielte beim 5:2-Heimsieg seines SV Langschede gegen Overberge drei Treffer.

Nur mit einer dünnen Besetzung konnte der FC Overberge in Langschede antreten. So musste Ersatztorhüter Lukas Knuth als Feldspieler auflaufen. Daniel Piotrowski erzielte beide Overberger Tore. Felix Evers verschoss kurz vor Schluss einen Foulelfmeter. Mit der sechsten Saison-Niederlage rangiert der FCO nur noch einen Zähler vor den beiden Abstiegsplätzen.

Durch die fünfte Saison-Niederlage in Bork rutschte Blau-Rot Billmerich auf einen Abstiegsplatz ab. Durch die zwei Tore von Sohail Amiri hieß es nach 56 Minuten noch 2:2, doch Borks Spielertrainer Ojo konterte eine Minute später mit dem 3:2. Am Ende hieß es in der Nachspielzeit 4:2, weil Billmerich offensiver wurde und Räume öffnete.

„Das war ein harter Kampf“, fasste Dominik Ciernioch, Trainer des TuS Westfalia Wethmar II, das intensive Duell gegen Mühlhausen treffend zusammen, denn über eine Halbzeit lang agierten die Grün-Weißen nach einer Ampelkarte gegen Marcel Ciernioch in Unterzahl. Max Hane flog wegen angeblichen Zeitspiels auch noch mit gelb-rot vom Platz. Allerdings brachte Wethmar das 2:1-Ergebnis mit Disziplin und starkem Einsatz über die Zeit. Auf dem Spielkalender stehen fortan ausnahmslos schlagbare Gegner. Ciernioch: „Aus den nächsten vier Spielen wollen wir alle zwölf Punkte holen.“ Mit den drei Zählern im Gepäck schob sich Westfalia Wethmar II in der Tabelle nach vorne und belegt jetzt den neunten Tabellenplatz. Zuletzt lief es erfreulich für das Heimteam, was neun Punkte aus den letzten fünf Spielen belegen.

Ein Tor machte den Unterschied aus im Spiel, das die Zweitvertretung von Wethmar mit 2:1 gegen die U23 des SSV Mühlhausen-Uelzen gewann. Der hatte mit Michael Prothmann, Jan Pfeffer und Enes Akdogan Spieler aus dem Bezirksliga-Kader aufgeboten. Wethmar führte nach 55 Minuten 2:0, dezimierte sichdoppelt. Spielertrainer Manuel Stiepermann traf zwei Minuten vier Spielschluss per Elfer zum 2:1-Anschlusstreffer. Zu spät. Der SSV musste sich trotz numerischer Überlegenheit geschlagen geben.

Nachdem Torhüter Robin Solty seinen BSV Heeren vor einem Rückstand bewahren konnte, brachte Tim Heberlein seine Mannschaft gegen Bausenhagen 1:0 in Führung. Tim Brech vergab die Chance auf das 2:1. In der 57. Minute war Solty machtlos beim 1:1, verhinderte danach mit einer Glanzparade den möglichen zweiten Treffer der Gäste. „Ein gerechtes Unentschieden“, urteilte BSV-Trainer Christoph Golombek nach Spielschluss und lobte Altherrenspieler Matthias Böcker.

Der  SV Bausenhagen sicherte sich ein 1:1-Unentschieen in Heeren. Vor dem Spiel hätte man ein Unentschieden gegen den Tabellenvierten unterschrieben, nach der Begegnung wäre ein Sieg in der Nachbetrachtung nicht unverdient gewesen. In der 57. Minute erzielte  Robin Erdmann nach einer Ecke den 1:1-Ausgleich, hoch verdient und überfällig. Ein weiterer Treffer sollte nicht gelingen. Ab der 75. Minute verflachte das Bausenhagener Spiel. Das laufintensive Spiel hatte viel Kraft gekostet. Insgesamt ist man zufrieden, vor allen Dingen mit den spielerischen Lösungen und der Einstellung. Bausenhagen steht aktuell auf Platz fünf der Tabelle. Man ist also voll im Soll.

Die neunte Niederlage im neunten Saisonspiel fing sich der TSC Kamen in Cappenberg ein. Nach einer Viertelstunde begann der Torreigen für die Gastgeber und endete mit einem 7:0. Damit verschlechterte sich das Torverhältnis des noch sieglosen Tabellenletzten auf 9:62. Im gesamten Spielverlauf konnten sich die Kamener keine Torchance herausspielen. Enttäuschend nannte TSC-Trainer Altan Bayar die Vorstellung seiner Mannschaft.

Bildzeile: Ein achtbares 1:1-Unentschieden erreichte RW Unna beim Kamener SC. Hier kann KSC-Kapitän Kevin Lehmann (re.) mit einem Kopfball eine Gefahrensituation klären.