Fußball: Am 16. Spieltag, dem ersten Spieltag der Rückrunde, gleichzeitig auch das letzte Spiel dieses Jahres, stehen zwei Derbys auf dem Spielplan, die eigentlich schon am vorherigen Wochenende hätten zur Austragung kommen sollen, dann wie berichtet ausgefallen sind. Alle vier heimischen Bezirksligisten spielen gegeneinander. Der Kamener SC empfängt RW Unna an der Gutenbergstraße. SSV Mühlhausen hat es im heimischen HSI-Sportpark mit Tabellenführer SG Massen zu tun. Von allen Trainern hörte man, dass Spieler möglicherweise ausfallen, weil vor allem vorher private Termine geplant waren. Zudem grassiert immer noch eine Grippewelle.
Kamener SC – Rot-Weiß Unna (So.14.45 Uhr)
Ahmet Kahya (KSC): Viel hat sich personell nicht getan. Der eine oder andere Spieler wird wieder nicht dabei sein. Serhat Gün hat sich zuletzt in Lohauserholz eine Rippenprellung zugezogen, wird auch definitv ausfallen. Ebenfalls Levin Schinow nach seiner Gelb/Roten Karte. Justin Braun hat krankheitsbedingt nicht trainiert, bleibt ein Fragezeichen. Vielleicht kann Philipp Denninghoff wieder spielen. Ufuk Türkkan ist wieder dabei. Jetzt haben wir noch das Unna-Spiel vor der Brust, was wir auf keinen Fall verlieren wollen. Da müssen wir noch einmal Gas geben. Ich bin froh, wenn es danach in die Winterpause geht und wir uns in den sechs Wochen vor allem personell wieder erholen und dann zum Endspurt ansetzen können.
Bildzeile: Ufuk Türkkan steht für Sonntag wieder im KSC-Kader.
Marc Schmitt (RWU): Wir wissen, wie es ist, wenn Leute fehlen. Wir hatten ja auch mal 14 Leute, die ausgefallen sind. Da nutzt kein jammern. Irgenwas läuft dann falsch, da hinterfragt man vieles. Wir können für Sonntag wohl wieder aus den Vollen schöpfen, wenngleich noch einige kleine Fragezeichen bleiben. Aber Ausfälle können wir jetzt besser ausgleichen. Wir gehen maximal selbstbewusst in das Spiel und haben eine gute Punkteausbeute in den letzten Spielen eingefahren. Wir hoffen, dass wir gegen Kamen einen weiteren Schritt gehen können Richtung Klassenerhalt. Wir haben ja auch noch aus dem Hinspiel eine Rechnung offen nach der Niederlage, wo wir kurz vor Schluss die entscheidenden Gegentreffer kassiert haben.
SSV Mühlhausen – SG Massen (So.15 Uhr)
Leon Lukas (SSV): Letzte Woche hatten wir alle geglaubt, dass wir durch wären. Das war nicht der Fall. Wir müssen jetzt noch mal ran. So war die Vorbereitung auch nicht optimal, weil viele private Termine geplant hatten. Groß umdisponieren kann man dann kaum noch. So müssen wir jetzt egal wie ran. Wir wollen natürlich angreifen und unsere Entwicklung der letzten Wochen fortsetzen. Wir hoffen, dass Friede auch wieder vorne trifft. Im Training hat er jedenfalls seine Torqualitäten wieder gezeigt. Da zappelte das Netz mehrfach. Ob wir alle an Bord haben, kann ich derzeit noch nicht sagen. Zwei Spieler waren nicht beim Training, waren krank. Ich warte mal ab, was Sonntag früh mein Handy sagt. Es ist wieder ein Derby und da ist ja auch alles möglich, wenngleich Massen die Favoritenrolle inne hat.
Sascha Grasteit (SGM): Das Hinspiel haben wir 4:1 gewonnen. Das möchten wir natürlich gerne wiederholen. Doch es gibt Probleme. Wir wären eigentlich letzte Woche schon fertig gewesen mit dem Spieltrieb für dieses Jahr. Doch die Begegnung fiel ja bekanntlich aus. Dementsprechend hatten sich die Jungs für dieses Wochenende schon was anderes vorgenommen. Unterwegs, Arbeit, privat. Die Trainingswoche war eine Katastrophe. Dienstag waren zu wenig Leute da, das Training musste ausfallen. Donnerstag und Freitag waren wir nur mit zehn Mann da. Sonntag werden auch nicht alle da sein. Personell sind das vor allem keine guten Voraussetzungen. Wir erwarten motivierte Mühlhausener, die werden Zuhause heiß sein. Aber, wir wollen unsere Serie halten und den Abstand zu den Verfolgern wahren.
Bildzeile: Auf Treffer von Torjäger Marcel Friede (re.) setzt der SSV wieder im Derby gegen Spitzenreiter Massen.
