
Fußball: Am 10. Spieltag war Tabellenführer SG Massen klarer 4:0-Sieger im Heimspiel gegen Lüdinghausen und wahrte seinen Sechs-Punkte-Vorsprung vor Verfolger Sharri. Der Kamener SC kam von der Siegerstraße ab und musste sich im Heimspiel den Dortmunder Löwen 2:4 geschlagen geben, bleibt in der Tabelle Vierter, verpasste aber den möglichen den Sprung auf Rang zwei. Rot-Weiß Unna musste sich bei Osmanlispor 1:2 geschlagen geben und rutschte auf einen Abstiegsplatz ab. SSV Mühlhausen punktete weiter und rückte auf Tabellenplatz sechs vor.
SG Massen – Union Lüdinghausen 4:0 (3:0).
SGM-Trainer Sascha Grasteit: Die Mannschaft hat eine gute Reaktion gezeigt nach dem 2:2 bei RWU. Zum Glück waren einige zuvor erkrankte Spieler wieder da. Wir gingen schnell 1:0 in Führung, hätten sofort nachlegen müssen, haben aber so ein bisschen den Faden verloren. Vor der Pause machte Bernsdorf das 2:0. Beim dritten Treffer holte Berghorst selbst den Elfer heraus und verwandelte ihn. Das 4:0 war erneut ein Strafstoß, da überließ Berghorst seinem Mitspieler Deifuß die Ausführung. Eine schöne Geste. Alles in allem ein verdienter Sieg.
SGM: Broda, Mertens (70. Darraz), Schmidt (84. Hötte), Bernsdorf, Voß, Toy, Deifuß (73. Bartsch), Berghorst, Wilmnns (63.Chamdin_) Simon (63. Echamlali), Lepinski.
Tore: 1:0 (4.) Toy, 2:0 (39.) Bernsdorf, 3:0 (45.) Berghorst Strafstoß, 4:0 (52.) Deifuß Strafstoß.
Kamener SC – Dortmunder Löwen Brackel 2:4 (1:1).
KSC-Trainer Ahmet Kahya: Das 2:4 war ein Rückschlag. Die Löwen Brackel, ein starker Gegner. Das hatten wir in der Mannschaftssitzung auch angesprochen. Wir waren eigentlich gut eingestellt, wenngleich Spieler fehlten. Wir sind gut angefangen und hatten drei Hundertprozentige. Da hätten wir führen müssen. Nach einem Riesenbock von uns fiel das 0:1. Wir glichen kurz danach aus. Danach haben wir zu wenig getan, luden den Gegner zu Chancen ein. Da hielt uns unser Torhüter Fabian Vollmer mit guten Paraden im Spiel. Nach dem 1:2 kurz nach der Halbzeit haben wir nicht mehr stattgefunden, agierten fehlerhaft, was zu weiteren Gegentoren führte. Das 2:4 fiel zu spät.
KSC: Vollmer, Milder (55. Schinow), Gün, Üstün, M. Denninghoff (74. Karanlik), Probst, Gül, Lehmann, Türkkan, Jans (73.Can), Uruc.
Tore: 0:1 (20.) Hamdoun, 1:1 (24.) Uruc, 1:2 (48.) Erdogan,1:3 (65.) Vogel, 1:4 (71.) Erdogan, 2:4 (87.) Gül.
SC Osmanlispor – Rot-Weiß Unna 2:1 (1:0).
RWU-Co-Trainer Kevin Jagusch: Wir waren spielerisch gleichwertig. Doch die Effektivität, die wir gegen Massen zuletzt gezeigt hatten, fehlte. Wir hatten mehr Ballbesitz und kassierten nach einer Torwartabwehr den Abpraller zum 0:1. Wir machten dann ein gutes Spiel, kombinierten uns durch, erarbeiteten uns Chancen, aber der Abschluss fehlte. Nach Wiederanpfiff mussten wir nach einem Standard das 0:2 hinnehmen. Dann liefen wir dem Rückstand hinterher. Der Anschlusstreffer fiel zu spät. Fast wäre nach einem Freistoß aus dem Halbfeld noch der Ausgleich gefallen. Wir hätten was mitnehmen müssen. Es hat heute wieder mal an der Effektivität gefehlt. Wir haben derzeit leider ein zu großes Defizit, was die Abschlüsse angeht. Uns fehlt im Moment der Killerinstinkt. Spielerisch gehen wir durch, aber dann fehlt der Abschluss. Wir machen einfach unsere Tore nicht. Das ist ein Riesenproblem. Da kommt dann noch die Verleztenmisere hinzu. Wir sind auf einem Abstiegsplatz gelandet, doch wir glauben an die Mannschaft.
RWU: Emmerich, Sanyang (63. Suckert), Amendolagine, Appelhoff, Blume (75. Eismann), Sickmann (90. Müller), Buschhaus, Hoffmann, Drees (80. Nabeck), Beckerling, Czaja (58. Gnatowski).
Tore: 1:0 (3.) Akinci, 2:0 (69.) Norov, 2:1 (89.) Amendolagine.
Eving Selimiye Spor – SSV Mühlhausen 1:2 (1:0).
SSV-Co-Trainer Leon Lukas: Nach dem Heimsieg gegen Osmanlispor waren wir auch bei Selimiye erfolgreich. Am Ende war unser fünfter Saisonsieg verdient, auch wenn wir wieder Stammspieler zu ersetzen hatten. Fraglich war der Handelfmeter für Selimiye, der zum 1:0 führte. Wir kamen 2. Halbzeit besser ins Spiel und drehten das Ergebnis. Allerdings mussten wir noch eine hektische Schlussphase überstehen. Wir konnten uns wieder auf unseren Torjäger Marcel Friede verlassen, der zwei Mal traf
SSV: Mesewinkel-Risse, Schmidt (46. Ojo), Hagedorn, Ibeme (90. Titt), Lukas, Antonio (86. Alkhlif), Friede, Castaldi, Oruku, Paschedag, Weiß (46. Stegemann).
Tore: 1:0 (13.) Erdogan Strafstoß, 1:1 (48.) Friede, 1:2 (68.) Friede.
Bildzeile: Der Massener Yasin Toy (li.) freut sich über seinen Treffer zum 1:0 gegen Lüdinghausen.
