
Fußball: Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) hat die statistische Auswertung der Mannschaftszahlen im Jugendfußball vorgenommen. Zum Stichtag am 1. Oktober 2025 verzeichnet der FLVW ein erneutes Plus von 397 Teams im Vergleich zur Saison 2024/25.
Der über zehn Jahre andauernde rückläufige Trend an Mannschaften konnte nun bereits zum fünften Mal in Folge umgekehrt werden. Nach dem Zuwachs von 257 Teams zur Saison 2024/25 sind zur Spielzeit 2025/26 nochmals 397 Mannschaften hinzugekommen. Insgesamt nehmen aktuell bei den Junioren 9.359 und bei den Juniorinnen 942 Mannschaften am Spielbetrieb teil. Die „10.000-Marke“ konnte somit seit 2016 erstmals wieder überschritten werden.
„Der erneute Aufwärtstrend ist sehr erfreulich und ein großer Erfolg von Verband, Kreisen und den Vereinen. Mein Dank gilt vor allem den Clubs und den ehrenamtlichen Trainer*innen und Übungsleiter*innen, die tagtäglich die Basisarbeit leisten“, sagt der für den Jugendfußball verantwortliche FLVW-Vizepräsident Holger Bellinghoff. „Mehr Mannschaften bedeuten gleichzeitig einen höheren Bedarf an Ehrenamtlichen und Sportplatzkapazitäten für den Trainings- und Spielbetrieb. Hier sind die Sportvereine auch auf externe Hilfe zur Sicherung der Rahmenbedingungen abgewiesen“, richtet Bellinghoff einen offenen Apell zur Unterstützung des Jugendengagements.
Vor allem im Bereich der jüngeren und mittleren Altersklassen können Zuwächse verzeichnet werden: Die Mannschaftszahlen bei den D-Junioren (+91), E-Junioren (+83), F-Junioren (+90) und Mini-Kicker (+23) sind bisweilen deutlich gestiegen. Einen Rückgang gibt es bei den B-Junioren (-44), wobei bei den A-Junioren die Mannschaftszahlen gehalten wurden (+1). Nachdem die C-Junioren in der vergangenen Saison noch einen Rückgang von 31 Mannschaften zu verzeichnen hatten, gab es diesmal einen Zuwachs von 15 Mannschaften.
„Die Steigerungen bei den Mini-Kickern bis zu den C-Junioren stimmt uns für die Zukunft hoffnungsvoll. Die positive Entwicklung ist unter anderem auch mit der Umstellung auf altersgerechte Spielformen erklärbar“, sagt Harald Ollech. Der Vorsitzende des westfälischen Verbands-Jugend-Ausschusses (VJA) und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter aus dem Jugendgremium haben nun vermehrt die B- und A-Jugend im Blick, um für eine nachhaltige Trendwende zu sorgen. „Der Drop-out ist hier nach wie vor zu hoch“, so Ollech.
Bis zu vier U20-Spieler können in der A-Jugend eingesetzt werden
Erste – auch auf dem DFB-Jugendkongress – angestoßene Maßnahmen wurden im FLVW bereits umgesetzt. So gibt es seit dieser Saison in einigen FLVW-Kreisen die Möglichkeit, bis zu vier U20-Spieler in der A-Jugend einsetzen zu können. Erste Auswertungen hierzu sollen noch in diesem Jahr erfolgen.
Erhebliche Zuwächse hat es erfreulicherweise auch im Bereich der Juniorinnen gegeben. Nachdem bereits in der Vorsaison ein Anstieg von 79 Mannschaften vermeldet werden konnte, sind in dieser Saison nochmals 138 Teams hinzugekommen. „Der Frauen- und Mädchenfußball boomt – in Deutschland und vor allem im FLVW. In Westfalen hat auch das große Engagement der namhaften Proficlubs zu einer vermehrten Sichtbarkeit und einer positive Außendarstellung beigetragen“, sagt Alex Spiekermann, Vorsitzende der Kommission Mädchenfußball im FLVW. Bestätigung erfährt der Verband durch die nachhaltige Förderung im Projekt DFB-Assist, welches mit den FLVW-Kreisen und Vereinen kooperativ durchgeführt wird. Die Projektfortsetzung erfolgt im FLVW unter dem Slogan „Wir sind dran“.





