Dezimierter KSV kann Meister Horsthausen ordentlich Paroli bieten




Fußball, Landesliga 3: SpVg Horsthausen- Königsborner SV 4:1 (2:1). Ärgern wollte der KSV den Meisterschaftsanwärter Horsthausen im letzten Saisonspiel doch noch etwas. Das hatte man sich so vorgenommen. Das hat aber nur in Halbzeit eins geklappt. Nach dem Seitenwechsel schwanden bei der Königsborner Rumpftruppe die Kräfte mehr und mehr und am Ende hieß es 4:1 für den Tabellenführer, der damit den Aufstieg in die Westfalenliga schaffte.

Die Partie in der Horsthausener Arena Zum Urbanus begann gleich mit einem Paukenschlag. In der ersten Spielminute rollte der erste Horsthausener Angriff auf das Tor der Gäste und endete mit einem Torjubel. Josifov hatte getroffen. Sechs Minuten später verhinderte KSV-Keeper Dennis Huber Marzolla das 2:0. Danach gab es mehrere Halbchancen für den Tabellenführer, der sich in der Königsborner Hälfte festsetzte. In der 22. Minute allerdings  ein Konter des KSV über die rechte Seite, Salah Darraz zog aus 18 Metern ab und sein Schuss landete im Tor der Hausherren. 1:1.
Der Treffer wirkte. Die Gäste wurden stärker und es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel ab Mitte der ersten Halbzeit. Der Gastgeber versuchte es mehrmals mit Flanken, die jedoch keine Gefahr darstellten. In der 37. Minute Unruhe im Königsborner Strafraum, bei dem der Ball nicht geklärt werden konnte. Erneut Josifov nutzte das zur 2:1-Führung.

In der zweiten Halbzeit machte Horsthausen weiter Druck und kam in Minute 55 durch Rupieper zum 3:1. Nach zwei Aluminium-Treffern traf der Aufsteiger noch ein viertes Mal ins Königsborner Tor. Sieg für Horsthausen und damit verbunden der Aufstieg in die Westfalenliga.
KSV-Trainer Tobias Retzlaff: In der 1. Halbzeit haben wir eigentlich mit unseren Möglichkeiten, der Rumpftruppe, das Optimale rausgeholt. Ganz früh sind wir in Rückstand geraten. Da waren wir noch gar nicht auf dem Platz. Danach haben wir das Spiel relativ offen gehalten. Das 2:1 kurz vor der Pause hätte nicht sein müssen. In der 2. Halbzeit verließen uns nach und nach die Kräfte. Da konnten wir personell nicht mehr nachlegen. Wenn ich noch auflaufen muss, dann sagt das eigentlich alles. Wir sind auf der letzten Rille gelaufen. Letztlich haben wir das ganz ordentlich gemacht und können hoch erhobenen Hauptes vom Platz gehen. Horsthausen hat nach dem Schlusspfiff die Meisterschaft gefeiert und dabei haben wir noch ein bisschen mitfeiern dürfen.


KSV:
Huber-Marzolla, Kloeter (85. Lukas), Pagel (82. Sobala), Val-Leander Wettklo, Simon, Kathöver, Mayka, Marchewski, Köhler, (65. Boulakrhif), Retzlaff (73. Veit-Laurin Wettklo), Darraz.
Tore: 1:0 (1.) Josifov, 1:1 (21.) Darraz, 2:1 (38.) Josifov, 3:1 (56.) Rupieper, 4:1 (85.) Pollesch.

Bildzeile: Nach langer Verletzungspause half Hasan Boulakrhif auch knapp eine halbe Stunde aus. Am Ende verlor der KSV beim frisch gebackenen Meister Horsthausen.