Cobras kassieren fünf Sekunden vor Schluss den 24:24-Ausgleich




Handball, Verbandsliga 2: Ahlener SG II – SuS Oberaden 24:24 (11:13). Fünf Sekunden haben am Ende gefehlt zum Auswärtssieg der Cobras in Ahlen. Die Roth-Truppe war über die gesamte Spielzeit von der Anlage her die besssere Mannschaft, lag fast immer in Führung und belohnte sich doch nicht am Ende. So blieb nur ein Zähler.

Es stand in der Schlussminute 24:23 für Oberaden. Man war im Ballbesitz, vertändelte die Lederkugel. Ahlen wurde ein Freiwurf zugesprochen. Fabian Lauber gab den Ball nicht frei. Die Schiedsrichter ahndeten das mit der Roten Karte für Lauber und einem Siebenmeter. Den verwandelte Ahlen und so hieß es am Ende 24:24.

Die Oberadener Gäste waren sofort im Spiel, führten 7:4, lagen ständig in Führung und auch bis zur Halbzeit. Einzig in der 20. Minute beließ man Ahlen mit 9:8 einmal in Führung. Zur Halbzeit stand ein 13:11. Auch nach der Pause waren die Cobras ständig vorne, in der 47. Minute sogar 21:16. In der 53. Minute auch noch 23:20. Mitentscheidend war nach hinten heraus, dass sich “die Halben”, Paul Schuchtmann und Thomas Brannekämper, aufgerieben haben und ihnen die Puste ausging. Ahlen deckte zudem sehr offensiv und bereitete den Gästen damit Schwierigkeiten in den letzten Minuten. Die Souveränität fehlte und es wurden leichte Bälle verloren. Ahlen nutzte das und belohnte sich noch mit dem für sie glücklichen Unentschieden.

SuS-Trainer Mats-Yannick Roth: Ahlen wird sich am Ende sicherlich unter den ersten drei Plätzen wiederfinden. Eine der besseren Mannschaften in der Liga. Wir haben die ganze Zeit, auch in der 2. Halbzeit geführt. Fünf Sekunden vor Schluss bekamen wir den Ausgleich. Da haben wir uns sehr unklug angestellt. Es wäre wichtig gewesen, wenn man gegen so eine starke Mannschaft auswärts ein Zeichen gesetzt hätte. Wir sind am Ende nicht souverän genug gewesen, nicht abgeklärt genug. Was den Kampfgeist, was das Abwehrspiel und was unsere Spielideen im Angriff angehen, waren wir die bessere Mannschaft. Die zwei Punkte hätten wir mitnehmen müssen. Am Ende war es nur einer. Ärgerlich.

SuS: Makus, Schäfer; Lauber 6, Koller, Gödecker 1, Herold 2, Fehring 1, P. Schuchtmann 6, Dittrich, Mosch 1, Stock 1, Brannekämper 3, Neureiter 1.

Bildzeile: Fabian Lauber zeigte nach seiner langen Verletzungspause nicht nur wegen seiner sechs Treffer seine Qulitäten. Am Ende sah er die Rote Karte, weil er den Ball für einen Ahlener Freiwurf nicht schnell genug herausgab – und es folgte ein Siebenmeter zum glücklichen 24:24 für Ahlen.