Bergkamener Handball-Derby verspricht wieder vor voller Kulisse viel Spannung




Handball, Oberliga Männer: SuS Oberaden- HC TuRa Bergkamen (Fr. 20.15 Uhr, Römerberg-Sporthalle). Wieder Derbytime in Handball-Bergkamen. In der Oberliga messen sich am 8. Spieltag erneut Gastgeber SuS Oberaden und der HC TuRa Bergkamen. Geht man von der aktuellen Form und vom Tabellenstand aus, dann musss man die TuRaner in einer leichten Favoritenrolle ansehen. TuRa ist Tabellenvierter mit 9:5 Punkten, siegte in den letzten vier Spielen – Oberaden dagegen nimmt in der Tabelle Rang sechs ein mit 6:6-Punkten, verlor zuletzt beim Spitzenreiter Soest nach einer schwachen 2. Halbzeit. Die Tagesform wird sicher wieder eine entscheidende Rolle spielen. Eines ist gewiss, die Römerberg-Sporthalle wird rappelvoll sein mit 800 bis 900 Zuschauern, ebenso die Stimmung riesengroß.

Die Stimmen der Trainer vor dem Anpfiff:
Thomas Brannekämper (SuS): Wir haben am Dienstag und Mittwoch trainiert, Donnerstag war frei. Da habe ich mich nicht mit Handball beschäftigt, das kommt erst am Freitag wieder. Wir haben alle Mann an Bord. Einige Spieler konnten sich von kleinen Wehwehchen erholen. Wir sind auch gut drauf, haben gut trainiert und konnten uns intensiv auf das Derby vorbereiten. Von daher sehe ich dem Spiel positiv entgegen. Ein gutes Kontingent an Karten ist wieder in Richtung SuS Kaiserau gegangen. Von den SuS-Spielern erwarten wir uns wieder lautstarke Unterstützung. Ohnehin wird die Halle voll sein. Ich hoffe, dass dreiviertel der Zuschauer Grün-Weiß trägt. Die Atmosphäre soll uns dann wieder tragen.
Wir hatten zuletzt in Soest bei der 20:34-Niederlage eine unglückliche 2. Halbzeit. Wir haben daran gearbeitet, dass die Köpfe wieder nach oben gehen. Wenn die Halle dich trägt, dann hilft das auch ungemein. TuRa ist ja gerade auch ganz gut drauf. Mit 9:5-Punkten hatten sie einen guten Saisonstart. Die kommen sicher selbstbewusst daher. Die 60 Minuten werden gewiss wieder eine heiße und interessante Kiste. Ich sehe den Ausgang bei 50:50.

Bildzeile: Beide Mannschaften können mit vollem Kader auflaufen.

Thomas Rycharski (TuRa): Die Oberadener hatten sicherlich nach der Niederlage in Soest einiges aufzuarbeiten. Ich weiß nicht, was 2. Halbzeit da passiert ist. Zur Halbzeit nur 15:17 zurück und in den zweiten 30 Minuten haben sie nur fünf Tore geworfen. Das hat mich verwundert. Ich gehe mal davon aus, dass das eine Eintagsfliege war von Grün-Weiß, so eine Halbzeit hinzulegen. Aber… Wir schauen auf uns, bis auf David Honerkamp sind wir komplett. Nicht nur ich, auch meine Jungs freuen sich auf das Spiel. Ich gehe davon aus, dass 800 bis 900 Zuschauer in der Halle sind. Es wird eine gute und vor allem lautstarke Stimmung in der Halle herrschen. Die Frage ist, was wir daraus machen. Wir müssen mit der Härte von Oberaden rechnen. Vor allem meine jungen Spieler Walker, Litvinov, Schimanski, Kesper und Bernhard müssen das annehmen. Meinen Routiniers wird das wohl nichts ausmachen. Auch einen Louis Hesse weniger. Wir werden wieder unser Tempospiel aufziehen. Es wird auch auf die Schiedsrichter ankommen. Wieviel Härte lassen sie zu?. Auch für uns wird es darauf ankommen, was wir an Härte einstecken können. Das wird die große Frage sein. Terbeck und Zyska können das wegstecken. Ich weiß das ja auch aus den vorherigen Derbys, dass stets eine gewisse Härte im Spiel war.
Wie gesagt, ich freue mich auf das Spiel, wir wollen unsere Serie fortsetzen, haben vier Mal in Folge nicht verloren. Ich denke, dass unser Selbstvertrauen größer ist als das von Oberaden. Ich weiß, dass Oberaden sehr viel Respekt vor Terbeck hat. Jedes Jahr nehmen sie ihn hoch. Das wird auch jetzt wohl wieder passieren. Darauf müssen wir vorbereitet sein, das wissen die Jungs auch.
Wir sind zuversichtlich, dass wir die Punkte aus Oberaden mitnehmen können. Es ist nicht gerade angenehm in Oberaden zu spielen. Das haben OSC Dortmund zuletzt erfahren und auch Hörste. Mit beiden Trainern habe ich mich unterhalten. Das Torhüterduell wird entscheidend sei und wie die Abwehrreihen stehen. Die Tagesordnung wird auch mitentscheidend sein. Können wir an einem guten Tag die Bälle auch netzen, dann haben wir gute Möglichkeiten, die zwei Punkte mitzunehmen. Mir persönlich machen solche Derbys Spaß. Wenn die Halle voll ist, die Fußballer vor allem Krach machen. Für mich war das als Trainer ein Ansporn und hoffentlich auch für meine Jungs, positive Energie umzusetzen.

Bildzeile: Harte Duelle werden sich beide Teams wieder in der vollen Römerberg-Sporthalle liefern.