
Handball: Auch die erste Auswärtsaufgabe der Saison hat der ASV Hamm-Westfalen in der 3. Liga Nord-West souverän gelöst. Nach dem 36:22-Heimsieg gegen Ahlen setzten sich die Mannschaft von Jörn-Uwe Lommel auch beim verletzungsgebeutelten Wilhelmshavener HV in der Nordfrost-Arena ungefährdet mit 38:30 (23:16) durch – und dass sogar trotz vieler Unterzahlzeiten und mit der Erkenntnis, dass wie gegen Ahlen durchaus noch ordentlich Luft nach oben ist, was die Leistung des ASV angeht.
Schon in der Anfangsviertelstunde sorgten die Gäste vor knapp 900 Zuschauern für klare Verhältnisse: Beim Stand von 10:5 für den ASV sah sich WHV-Coach Christian Köhrmann zur ersten Auszeit genötigt. Offensiv war vor allem Niklas Gautzsch nicht zu stoppen. Immer wieder gelang es den Westfalen, den 2,07-Meter-Rückraum durch konsequente Kreuzungen im Rückraum in gute Wurfpositionen zu bringen, die dieser mit sechs Treffern allein in den ersten 14 Minuten konsequent nutzte. Hinzu kam eine stabile Deckung und ein gut aufgelegter Ivan Budalic dahinter, der diesmal den Vorzug vor Marcos Colodeti erhielt, der gegen Ahlen 17 Paraden beisteuerte.
Auch nach der Auszeit blieb der ASV tonangebend, bedingt durch einige Unterzahlsituationen und einer etwas besser werdenden WHV-Offensive wuchs der Vorsprung bis zur Pause nur noch um zwei weitere Treffer auf 23:16. In der Schlussphase der ersten Halbzeit kam der Slowene Gasper Horvat zu seinen ersten Einsatzminuten.
Seinen ersten Arbeitseinsatz hatte Torwart Marcos Colodeti dann erst in der zweiten Halbzeit – und den beim Siebenmeter des WHV mit Erfolg. So legten die Gäste auch im zweiten Abschnitt gleich wieder vor, der Vorsprung blieb aber zunächst immer rund um die sieben Tore zur Pause.
Erst in der Schlussphase Abstand vergrößert
Erst in der Schlussphase gelang es dann wie gegen Ahlen, den Abstand noch etwas zu vergrößern. So schraubte der ASV, der erwartungsgemäß ohne Firnhaber und Marchner und ohne den angeschlagenen Spielmacher Krawczyk antrat, innerhalb von neun Minuten den Spielstand von 32:27 auf 38:30. Dennoch nahm der WHV mit, sich in der zweiten Halbzeit gesteigert zu haben.
Für die Westfalen geht es am kommenden Sonntag weiter, dann tritt der ATSV Habenhausen in der WESTPRESS arena an, Anwurf ist um 17 Uhr.
Wilhelmshavener HV – ASV Hamm-Westfalen 30:38 (16:23)
WHV: Madert, Lefan – Koopmann, Postel (3 Tore), Voigt, Trninic, Repusic (5, 1/1 7m), Tóth (3), Otten, Schweigart (10, 2/4), Behrends (4), Ikanovic (2), Frangen (3).
ASV: Budalic (1 Tor), Colodeti – Böttcher, Huesmann (6, 3/3 7m), Greilich, Kühn (5), Mühlhauser, Gabrielsson (4), Gautzsch (10, 1/1), Horvat (1), Bornemann (5), Jacobs, Coßmann (3), van de Vreede, Gudat (1), Brosch (2).
Schiedsrichter: Schneider, Brendel.
Zuschauer: 878.
Zeitstrafen: WHV 2 Min, ASV 12 Minuten.
Bildzeile: Bejubelten in Wilhelmshaven die nächsten Punkte: Andreas Bornemann (links) und Lars Gudat / Foto: Wegener.
