
Allgemein: Die ARD-Tagesthemen berichteten am Donnerstagabend über das vereinseigene Präventions- und Werteprojekt „Trainer – Eltern – Kind“ des SuS Rünthe, das bereits im November auf dem DFB-Campus in Frankfurt mit dem Zukunftspreis 2025 von Fußball stiftet Zukunft e. V. ausgezeichnet worden war.
Im Mittelpunkt des Beitrags stand ein Ansatz, der in Rünthe nicht aus einem Problem heraus entstanden ist, sondern aus einer klaren Frage:
Wie schaffen wir einen Kinderfußball, in dem sich alle wohlfühlen – Kinder, Eltern und Trainer?
Der Verein wollte bewusst mehr tun, als nur „Spielbetrieb organisieren“.
Herausgekommen ist ein Konzept, das deutschlandweit Aufmerksamkeit erregt:
Ein einfacher, alltagstauglicher Baukasten, der den ehrenamtlichen Trainern hilft, ein positives Umfeld für Kinder zu schaffen – und Eltern Orientierung gibt, wie sie ihr Kind bestmöglich unterstützen können.
Dazu gehören unter anderem:
• kindgerechte Regeln, die erklären, was Fairplay bedeutet
• eine Willkommenskultur für Eltern, die ohne Aufwand funktioniert
• klare Hinweise, wie Eltern dafür sorgen können, dass ihr Kind gern zum Fußball geht
• kleine Rituale und Hilfsmittel, die Trainer sofort einsetzen können
• ein respektvolles Miteinander, das allen Stress am Spielfeldrand vorbeugt, bevor er entsteht
„Unsere Trainer leisten unglaublich viel. Wir wollten ihnen Werkzeuge geben, die sie entlasten – und den Kindern mehr Freude am Fußball ermöglichen“, erklärt Vereinsvorsitzender Dietmar Wurst.
Im Mittelpunkt steht beim SuS Rünthe nicht Leistung, sondern Lebensfreude
Denn im Mittelpunkt steht beim SuS Rünthe nicht Leistung, sondern Lebensfreude:
Kinder sollen sich sicher, gesehen und willkommen fühlen.
Und genau das zeigt Wirkung. Die Jugendabteilung wächst stark, viele Familien entscheiden sich bewusst für den Verein, und das Klima rund um die Spiele ist von Wertschätzung geprägt.
Diese positive Entwicklung ist auch der Grund, warum Fußball stiftet Zukunft das Konzept zum zweiten Mal auszeichnete. Die Jury sieht darin einen Ansatz, der übertragbar auf viele Vereine ist: ein Modell für einen Kinderfußball, der stärker von Miteinander statt Gegeneinander geprägt ist.
Die Tagesthemen griffen das Projekt deshalb als Beispiel dafür auf, wie Amateurvereine heute Verantwortung übernehmen und neue Wege gehen. Der WDR begleitet das Thema zusätzlich in weiteren Radio- und TV-Beiträgen.
Wurst hofft, dass der Beitrag Mut macht:
„Wir haben kein Problem gelöst – wir wollten einfach etwas besser machen. Wenn andere Vereine davon profitieren können, freut uns das riesig.“





