40:28 – KSV-Damen werden Favoritenrolle deutlich gerecht gegen HC TuRa




Handball, Regionalliga Frauen: HC TuRa Bergkamen – Königsborner SV 28:40 (13:16). Das Derby nahm den erwarteten Ausgang. Favorit Königsborner SV landete einen deutlichen Auswärtserfolg mit dem sechsten Saison-Sieg in Folge und rückte sogar auf den zweiten Tabellenplatz vor. Der HC TuRa verbleibt nach neun Spielen weiterhin auf einem Abstiegsplatz.

Nele Wagener brachte die TuRa-Damen in Spielminute zwei mit 1:0-in Front und Julia Ritter ließ das 3:2 folgen (8.). Die einzigen beiden Lichtblicke der Gastgeberinnen im gesamten Spielverlauf. Hanna Wrede gelang die 5:4-Führung (8.) – und danach war Königsborn auf der Siegerstraße. Zur Halbzeit stand mit 14:11 eine Drei-Tore-Führung.
Nach dem Wiederanpfiff leitete Celine Pelz mit dem 17:13 den weiteren Torreigen ein. KSV-Coach Kai Harbach ließ TuRa’s Emily Ritter nach drei Torerfolgen in Folge in kurze Deckung nehmen und brachte damit den Bergkamener Spielfluss ins Stocken. Annika Kucharczyk gelang der 40igste Treffer. Am Ende stand der KSV mit einem Zwölf-Tore-Vorsprung und dem 40:28 als strahlender Sieger auf dem Parkett und ließ sich von den mitgereisten Fans feiern.
Torfolge: 1:0,1:2, 3:2, 5:8, 7:10, 8;12, 11:14, 13:16 – 13:17, 15;18, 16:20, 18:22,20:26, 22:30, 23:34, 26:36, 28:40.

Trainerstimmen
Andre Brandt (TuRa): Wir hatten heute nur vier Rückraumspielerinnen, sind da dezimiert gewesen. Königsborn konnte dagegen aus den Vollen schöpfen mit ihrer individuellen Qualität auf allen Positionen. Trotz allem waren wir 35, 40 Minuten gut dabei. Wir haben 28 Tore gemacht. In den letzten 15 Minuten war unser Rückzugsverhalten, unsere Abwehr gar nicht mehr da und wir sind eingebrochen. Königsborn kam so zu vielen freien Würfen. Nächster Gegner ist Wettringen, dann geht es weiter gegen Brockhagen, Hahlen und Coesfeld. Da müssen wir punkten, um da unten weiter im Geschäft zu bleiben.
Kai Harbach (KSV): In der ersten Halbzeit gestehe ich der Mannschaft noch etwas Nervosität zu. Es ist ja Derby. Dennoch haben wir die schlechteste Halbzeit der bisherigen Saison gespielt. Nach vorne kein Tempo, kein Spielwitz, keine Schnelligkeit und hinten zu viele einfache Tore. Und natürlich noch die Ballverluste. Ich habe das in der Pause angesprochen. Wir konnten nachher einfache Tore machen. Das Ergebnis ist auf jeden Fall zu hoch ausgefallen. TuRa hat das gut gemacht heute. Bei uns war heute mehr Schatten als Licht. Wir nehmen das mit und freuen uns auf das kommende Topspiel nächste Woche gegen LIT. Dann haben wir erstmals wieder einen Gegner, der uns mehr fordert.

TuRa: Hoeft, Brannekämper 7, Hacheneier 2, Wagener 5, Hitz, Barthel, Zaqganjori 1, Seuthe 1, Ritter 10, Haber 1, Rui 1, Bonati.
KSV: Seelbach, Schöße, Lorenz 2, Hering 2, L. Schmitz 4, Wrede 4, Albrecht 3,E. Schmitz 3, Pelz 4, Halstenberg 6, Kucharczyk 3, Eckey, Steinweg 4, Krollmann 5.

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