
Fußball, Landesliga 3: Heimspiele bestreiten Königsborner SV und SuS Kaiserau am Sonntag. Vor allem für die Schwarz-Gelben gilt die Losung „verlieren verboten“, um im Abstiegskampf Boden zu machen. Gegen Wanne sollte das möglich sein. Auch der Königsborner SV hat mit Hombruch eine Aufgabe, die Zuhause lösbar erscheint. Der VfL Kamen kann sich nach dem Pokal-Aus in Massen jetzt voll auf die Liga konzentrieren. „Kein Zuckerschlecken“, so bewertet Mehemet Kara, Trainer des VfL Kamen, die Aufgabe beim TuS Hannibal.
Königsborner SV – Hombrucher SV (So. 15.30 Uhr)
Arndt Kempel (KSV): Mit Hombruch kommt ein Gegner, der sich stabilisiert hat und in meinen Augen mittlerweile gefestigt ist. Deren Saisonstart ist sicherlich nicht so gelaufen, wie man sich das vorgestellt hat. Doch die letzten beiden Spiele, Derby gegen Brackel und gegen Harpen, wurden jeweils 2:0 gewonnen. Das schärft unsere Wahrnehmung auf den Gegner. Wir haben in der Woche konzentriert gearbeitet. Dass wir letzte Woche in Marl nicht an unsere Leistung herangekommen sind, ist uns bewusst und schätzen das realistisch ein. Wir wollen unsere Leistung verbessern. Da sind wir positiv kritisch und entsprechend fokussiert. Wir haben einige Jungs, die in dieser Woche wegen Krankheit und Urlaub nicht zur Verfügung standen. Das zieht sich in den letzten zwei, drei Wochen so durch, ändert aber nicht an einer schlagkräftigen Truppe auf dem Platz. Grundsätzlich sind wir mit den Jungs unterwegs, die in den letzten Wochen auf dem Platz gestanden haben.
SuS Kaiserau – Sportfreunde Wanne (So. 16 Uhr).
SuS-Trainer Steffen Köhn: Auch Sportfreunde Wanne- sie stehen einen Platz über uns in der Tabelle – müssen wir schlagen und das geht nicht im Vorbeigehen. Wir brauchen wieder eine top Leistung, die erwarte ich auch von den Jungs. Ich habe ja letzte Woche schon gesagt, dass jetzt die Wochen der Wahrheit auf uns zukommen. Wir müssen unsere Ausgangslage verbessern und eine zweistellige Punktzahl aus den kommenden fünf Spielen erreichen. Damit müssen wir gegen Wanne anfangen. Wir haben immer noch kranke Spieler, ein, zwei Verletzte, auf die wir verzichten müssen. Hinzu kommt, dass die zweite Mannschaft auch zu kämpfen hat. Von unten kommt also nichts hoch. Sehr wahrscheinlich werden wieder A-Jugendliche in den Kader stoßen. Nicht einfach, wenn sie bei den Senioren Abstiegskampf bestreiten müssen. Dass wir erst um 16 Uhr am Sonntag anfangen, hat private Gründe. Ich bin als Patenonkel vorher auf einer Taufe und mein Co-Trainer Paul Mantei heiratet am Wochenende. Da zählt jede Stunde, die wir vorher privat nutzen können. Wanne kam uns da entgegen. Von daher ein Danke schön.

Bildzeile: Der Einsatz von Emre Demir (li.) am Sonntag erscheint noch fraglich.
TuS Hannibal – VfL Kamen (So. 15.15 Uhr, Sportplatz Lippstädter Straße, Lippstädter Straße in Dortmund).
Mehmet Kara (VfL): In Massen am Mittwoch haben wir verdient verloren. Es soll keine Ausrede sein, aber wenn wir Leistungsträger wie Emre Demir, Andre Witt und Rahim Kocakus nicht dabei haben, dann wird das schwer. Wir sind raus aus dem Pokal und müssen uns jetzt auf die Liga konzentrieren. Sonntag geht es gegen Hannibal, ein unangenehmer Gegner, unberechenbar, robust und emotional. Sie können gegen jeden gewinnen, aber auch gegen jeden verlieren. Eine Wundertüte. Wir müssen unser Spiel durchbringen. Im Moment habe ich personell nicht die beste Ausgangslage, es fallen weiter Spieler aus. Ich hoffe, dass die Jungs, die Sonntag spielen, Gas geben. Ich sehe Chancen für uns, aber es wird aber kein Zuckerschlecken.
Bildzeile: KSV-Torjäger Vali Wettklo (re.) musste in Marl verletzungsbedingt ausgewechselt werden, steht am Sonntag gegen Hombruch aber wieder im Kader / Foto Sascha Skroblin.





