
Fußball, Westfalenliga 2: Holzwickeder Sport Club – FC Iserlohn 1:0 (0:0). Mindestens für 48 Stunden steht der Holzwickeder SC an der Tabellenspitze der Westfalenliga 2. Der 1:0-Erfolg am Freitagabend gegen das „Team der Stunde“, den FC Iserlohn, zuletzt dreimal in Folge Sieger, war hart erkämpft. Am Ende war neben dem unbedingten Siegeswillen ein taktischer Schachzug von HSC-Cheftrainer Kurtulus Öztürk entscheidend.
Personelle Änderungen in der Startformation für den „Arbeitsbereich Offensive“
Nach zwei Spielen ohne eigene Treffer (allerdings auch keine Gegentreffer) auswärts in Horsthausen und Hordel bestand Handlungsbedarf in Sachen Offensiv-Bemühungen. So begannen gegen den FC Iserlohn Efe Kadir Bozaci, Leo Mayka und auch Samy Smajlovic in der Startformation. Auf dem tiefen Platz bei schwierigen Wetterbedingungen entwickelte sich ein echtes Kampfspiel ohne große spielerische Höhepunkte. „Es war am Ende ein typisches Ein-Tore-Spiel mit dem am Ende besseren Ende für uns“, so „Kutte“ Öztürk nach dem Spiel gegenüber sku. „Wichtig aber war, dass wir weiterhin zu Hause keinen Punkt abgegeben haben, damit die Heimtabelle klar anführen und nun bereits 25 Zähler haben“, so ein zufriedener Öztürk.
Leo Mayka mit Köpfchen – Ex-Keeper des Holzwickeder SC, Torben Simon, nicht ganz unschuldig
Das Tor des Tages fiel in der 55. Minute durch Leo Mayka. Der eingewechselte Maurice Majewski hatte sich über die linke Seite schön durchgesetzt, seine gut geschlagene Flanke fand den in der Mitte durchgestarteten Leo Mayka, der zur 1:0-Führung und am Ende dem Siegtor einköpfte. Diese 55. Minute war für alle 170 Zuschauer, die es mit dem HSC hielten, eine wahre Erleichterung. Fünf Halbzeiten hatte bis zu diesem Zeitpunkt beim HSC „die Null“ auf der Habenseite gestanden – eigentlich ein Unding für ein Spitzenteam, auch wenn es natürlich gegen starke Kontrahenten gegangen war. Ob am Ende beim 0:1 auch der Keeper des FCI mitgeholfen hatte, war zumindest diskutabel. Ausgerechnet Torben Simon, Ex-Keeper des Holzwickeder SC, kam eben nicht so dynamisch aus seinem Kasten, wie es vielleicht angebracht gewesen wäre. Schwierig – aber eine (kleine)Teilschuld muss Simon gegeben werden.
Sieben „Gelbe“ – es war ein umkämpftes Spiel unter erschwerten Bedingungen
Wie umkämpft die Begegnung war, zeigten die sieben Gelben Karten, die Schiedsrichter Marlon Neumann vom VfB Kirchhellen Spielern unter die Nase gehalten hatte. Neumann, der sich seit diesem Jahr in der Westfalenliga zeigt und unter routinemäßiger Schiri -Beobachtung stand, zeigte aber insgesamt eine sehr ordentliche Leistung.
Was nach den gut 97 Minuten mit Nachspielzeit im Montanhydraulik-Stadion blieb, war auch ein positiver Aspekt für den Gast aus dem Sauerland. Deren Trainer, Simon Naujoks, hat eine gute Truppe zusammen- und eingestellt. Mit dem FCI wird im Saisonverlauf noch zu rechnen sein, auch wenn der Abstand zum HSC auf nun sechs Punkte angewachsen ist.

Bildzeile: Im traditionellen Kreis gab es nur positive Aspekte von HSC-Chefcoach „Kutte“ Öztürk. Das Team macht mal was am Wochenende im „internen Kreis“. Komplett verdient: Zumindest bis Sonntag bleibt man mit nun 25 Punkten Tabellenführer.
Sonntag, 2. November, geht es nach Buer – nur noch ein Heimspiel in diesem Jahr am 9. November gegen Obersprockhövel
Wie geht es für den HSC nun weiter? Erst mal geht es am kommenden Sonntag, 2. November (Anstoß: 15.15 Uhr) zur sehr unangenehmen Auswärtsaufgabe beim Aufsteiger SSV Buer. Am Sonntag, 9. November, folgt dann um 15 Uhr im Montanhydraulik-Stadion das letzte Heimspiel des Jahres gegen Obersprockhövel (Anstoß 15 Uhr). Es folgen dann noch zwei Auswärtsbegegnungen am 16. November in Disteln (15.15 Uhr) und am 30. November am letzten Spieltag des Jahres 2025 auswärts in Hagen (15 Uhr). Und ganz naheliegend: An diesem Wochenende machen die Jungs mal was gemeinsam – „Das haben sie sich verdient, 25 Punkte sind eine sehr gute bisherige Ausbeute“, so Kurtulus Öztürk.
Winterfahrplan vorgelegt – Tests gegen TuS Hiltrup, BSV Menden und SpVg Hagen
Am Samstag, 10. Januar, um 14 Uhr, steht das erste Testspiel des Jahres 2026 auf dem Programm. Es geht zum Oberligisten TuS Hiltrup. Am Samstag, 7. Februar, 14 Uhr geht es zuhause gegen den BSV Menden. Noch ist das Spiel erst mal im Montanhydraulik-Stadion angesetzt. Am Sonntag, 15. Februar, kommt es in dieser Saison zum bereits dritten Aufeinandertreffen mit der SpVg Hagen. Anstoß: 14 Uhr im Montanhydraulik-Stadion. „Wir haben dann bereits zweimal in der Liga gegen Hagen gespielt, sind also „durch“, so Öztürk. Daher könne man ruhig einen Test mit dem Team vereinbaren. Mit der Meisterschaft geht es am Sonntag, 22. Februar, um 15 Uhr und einem Heimspiel gegen Westfalia Herne weiter.
HSC: Felix Hacker, Nils Bartke, Michael Vrljic, Samy Smajlovic (62. Lokman Erdogan), Luis Weiß (46. Seydi Keskin), Efe Kadir Bozaci (46. Maurice Majewski), Jan Nielinger, Nazaril Kovalenko, Kerem Keskin (90. Maximilian Wolff), Dean Müsse, Leo Mayka (90.+2 Michael Kuhfeld).
Iserlohn: Torben Simon, Anil Pirincoglu (70. Maurice Castel Btanco), Abdelaziz Slimi, Edin Grosonja (70. Volkan Okumak), Pablo Perez Carriazo, Jonas Hollmann, Julian Hunecke, Samuel Alain Abane, Jeremy Aboagye, Sven Höltke (79. Phil Rettig), Luc Ekokole (79. Yilnor Tahiri).
Tor: 1:0 Mayka (55.).
Schiedsrichter: Marlon Neumann (VfB Kirchhellen).
Zuschauer: 170
Bildzeile: Leo Mayka (r.) erzielte das goldene Tor zum 1:0 am Freitagabend im vorgezogenen Westfalenliga-Spiel gegen den FC Iserlohn und ist mit nun vier Treffern der beste HSC-Torschütze in dieser Spielzeit.





