
Handball, Regionalliga Frauen: HC TuRa Bergkamen – Königsborner SV (Sa. 17 Uhr). Das aus heimischer Sicht wohl interessanteste Spiel im Damen-Handball am Wochenende findet am Samstag am späten Nachmittag in der Bergkamener Friedrichsberg-Sporthalle statt. Da treffen die beiden ligahöchsten Mannschaften aufeinander. Die Favoritenrolle, wenn man die Tabelle zugrunde legt, nimmt dabei klar Königsborn als Dritter ein. TuRa ist Vorletzer und Trainer Andre Brandt bestätigt auch diese Favoritenrolle des Gegners, hat die Niederlage zuletzt bei ASC Dortmund abgehakt und fordert von seinen Spielerinnen eine bessere Einstellung und Körpersprache ein. „Nur so sind wir konkurrenzfähig.“
Der Bergkamener Coach möchte seine Damen vor allem so couragiert sehen, wie das im letzten Heimspiel beim 32:20-Sieg gegen Riemke der Fall war. Im übrigen der erste Saisonsieg. Zuletzt im Gastspiel beim Tabellenzweiten ASC Dortmund war man dann bei der 24:35-Niederlage chancenlos. „In dem Spiel müssen wir uns ankreiden lassen, dass wir phasenweise nicht die richtige Einstellung und Körpersprache hatten. Da sind wir relativ schnell auf die Verliererstraße gekommen“, der Rückblick von Brandt. Und der Blick nach vorne: „Gegen Königsborn müssen wir anders auftreten über die gesamten 60 Minuten. Es ist ein Derby, da muss ein Feuerwerk abgebrannt werden. Wir wollen maximal unangenehm bleiben für den Gegner.“
Der TuRa-Coach muss auf Vivien Hacheneyer, Nele Brieden und Torhüterin Katharina Wilms verzichten. Hinter Nele Wagener steht noch ein Fragezeichen. „Die Spielerinnen, die zur Verfügung stehen, die müssen die richtige Derbyeinstellung zeigen, um für die Punkte infrage zu kommen. Wenn wir keine Gegenwehr zeigen, wird Königsborn seine Favoritenrolle ausspielen.“
Kai Harbach, der nach seinem Urlaub wieder auf der KSV-Trainerbank sitzt, kann für das Derby alle Spielerinnen aufbieten. „Wir gehen als Favorit in das Spiel“, betont er das noch einmal. „Da kommen wir nicht drumherum aufgrund der Ergebnisse und der Tabelle. Der sechste Sieg in Folge soll her. Auch in der Derbystatistik stehen zuletzt sechs KSV-Siege zu Buche. Aber so ein Derby muss ja auch gespielt werden. Die TuRa-Mannschaft mit Emily Ritter kannte ich bisher noch nicht, habe mich aber damit beschäftigt. Wir sind vorbereitet. TuRa wird bei ihren zwei Punkten bleiben müssen. Wenn wir unser Spiel normal auf die Platte bringen, können nur wir als Sieger aus der Halle gehen.“
Bildzeile: Die Begrüßung der beiden Mannschaften beim letzten Aufeinandertreffen, wo Königsborn ein deutlicher Sieger war.





