
Fußball, Krombacher-Kreispokal, 3. Runde: SSV Mühlhausen – Rot-Weiß Unna 2:1 (2:0). Ein schnelles Wiedersehen gab es binnen zweieinhalb Wochen zwischen den beiden Unnaer Bezirksligisten. Am 28. September siegte der SSV in der Meisterschaft im HSI Sportpak 5:1. An gleicher Spielstätte trafen sich beide Vereine am Donnerstagabend wieder im Krombacher Kreispokal – und wieder ging Mühlhausen als Sieger vom Platz. Dieses Mal hieß es 2:1, damit schaffte die Woller-Truppe das Weiterkommen im Pokal und trifft im Halbfinale am 16. April nächsten Jahres auf den Sieger der Partie SG Massen – VfL Kamen (Spiel am 22. Oktober).
Von Beginn an hatten die Rot-Weißen ein spielerisches Übergewicht, denn Mühlhausen ließ ihnen die Räume, taktierte gewollt defensiv, spielte auf Konter und ließ aber auch wenig ‚Torgefahr zu. Sie hatten aber keinen Marcel Friede in ihren Reihen. Wohl der SSV. Schon beim 5:1 vor gut zwei Wochen traf der Torjäger drei Mal. Am Donnerstagabend benügte er sich mit einem Doppelpack. Bei beiden Treffern wurde er mit langen Bällen bedient und zeigte dann seine Abschlussstärken. Das 2:0 reichte aus, weil RWU nur ein Elfmetertor – Handspiel von Kevin Weiß – dagegensetzen konnte.
Trainerstimmen
Marc Woller (SSV): Wir haben 2. Halbzeit noch unnötig zittern müssen. Vor der Pause sind wir die Partie ganz souverän angegangen. Es war eines unserer besseren Spiele, finde ich. Das war sehr gut. Wir haben den Gegner kommen lassen, auf Konter gesetzt. Die Tore haben wir auch ganz eiskalt gemacht. 2. Halbzeit waren wir zu passiv. Durch einen Handelfmeter kam Unna heran. Danach waren wir nicht mehr richtig ins Spiel. Wir haben es aber doch noch wegverteidigen können. Rot-Weiß hat nur noch den Elfer gemacht.
Marc Schmitt (RWU): In der 1. Halbzeit haben wir da weitergemacht, wo wir 2. Halbzeit beim 1:5 vor zwei Wochen in Mühlhausen aufgehört haben. Darüber haben wir gesprochen, hatten doch wieder individuelle Aussetzer. Mühlhausen stand insgesamt unfassbar tief, so haben sie vor zwei Wochen auch gegen uns gespielt. Sie haben vorne mit Friede aber individuelle Qualität. Die haben sie auch wieder so eingesetzt. Sie kommen nicht über das Spielerische, sondern über Umschaltmomente. Das wussten wir und sie haben es wieder so gespielt. Wir haben auch anfänglich so agiert, um diese Kontermomente nicht zuzulassen. Dann war da wieder ein langer Ball, einmal zweimal, Friedes Qualität folgte zwei Mal. Der Unterschied war, wir brauchen drei vier Chancen und der SSV-Friede nur eine für einen Treffer. Nach der Pause hatten wir den SSV komplett im Griff, waren dominant, hatten viele Möglichkeiten, waren die bessere Mannschaft, aber die Tore fehlten. Ein Treffer von uns war in der Endabrechnung zu wenig. .
SSV: Mesewinkel-Risse, Schmidt, Hagedorn, Ibeme, Lukas, Antonio, Friede, Castaldi (77. Stegemann), Oruku, Paschedag (82. Alkhlif), Weiß.
RWU: Holtschulte, Amendolagine, Eismann, Blume (78. Sanyang), Sickmann (78. Gnatowski), Buschhaus, Hoffmann, Suckert (86. Alekseew), Drees, Nabeck (46. Kloß), Beckerling (46. Czaja).
Tore: 1:0 (18.) Friede, 2:0 (38.) Friede, 2:1 (66.) Czaja Strafstoß.
Bildzeile: Die Torjägerqualitäten von Marcel Friede machten wieder den Unterschied aus zugunsten seines SSV.
