
Fußball, Landesliga: Der 9. Spieltag steht am Sonntag an für die drei heimischen Landesligisten. Einzig der VfL Kamen hat Heimrecht gegen SV Brackel. Königsborner SV beim TuS Hannibal und SuS Kaiserau bei YEG Hassel haben Auswärtsaufgaben zu bestreiten. sku hat mit allen drei Trainern gesprochen und sie zu ihren Aufgaben und Zielen befragt.
VfL Kamen – SV Brackel (So. 15.15 Uhr)
Mehmet Kara: Es wird keine einfache Aufgabe. Ich habe Brackel schon analysiert. Eine gestandene, spielstarke Mannschaft, technisch gut und mit kleinen quirligen Spielern. Das meine ich nicht nur, sondern es ist auch so. Wir haben jetzt zwei Mal nacheinander 5:0 gewonnen, das spricht für einen Lauf. Brackel hat in den letzten Wochen nicht so gepunktet, wie sie sich das vorgestellt haben. Die haben Druck. Wir müssen total fokussiert sein, können uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen und nicht meinen, etwas weniger zu machen. Wir müssen die Intensität hoch halten. Nur teilweise kehren Spieler zurück in den Kader. So Mirco Gohr nach seiner Krankheit, der aber schon am Donnerstag im Pokal dabei war und drei Mal getroffen hat. Ich habe personell ein paar Optionen mehr. Brackel ist eine Mannschaft, die man auf keinen Fall unterschätzen darf.
Bildzeile: Rene Nemitz (vorne) fehlt dem KSV am Sonntag beim TuS Hannibal / Foto Sascha Skroblin
TuS Hannibal – Königsborner SV (So. 15.15 Uhr, Sportplatz Lippstädter Straße in Dortmund)
Arndt Kempel: Wir müssen in unserem Entwicklungsprozess aus den letzten Spielen unsere Schlüsse ziehen, müssen gegen Hannibal vor allem viel mehr dagegen halten. Wir müssen bereit sein, die Zweikämpfe besser anzunehmen und entsprechend Widerstand zu leisten. Das war ein Aspekt mit, dass wir letzte Woche gegen Sodingen in Rückstand geraten sind. Da waren wir nicht im Spiel, haben die Zweikämpfe nicht angenommen. Wir hatten zwar viel Ballbesitz, es hat aber nicht gereicht, das Spiel noch zu drehen. Die Lauf- und Zweikampf-Bereitschaft muss auf alle Fälle verbessert werden. Die Jungs haben die Augen geöffnet und ich bin sicher, sie werden Bereitschaft zeigen. Mit Tönnes, Kutscher und Nemitz haben wir Langzeitausfälle. Zudem gibt es noch ein paar Kranke, da müssen wir schauen, wie es am Wochenende aussieht. Wir haben jedoch eine gute Breite mit jungen, galligen Spielern, um das kompensieren zu können. Wir fahren guten Mutes zum TuS Hannibal hin.
YEG Hassel – SuS Kaiserau (So. 15.15 Uhr, Kunstrasenplatz Lüttinghofstraße 3 in Gelsenkirchen)
SuS-Trainer Steffen Köhn: Wir haben Sonntag den Tabellenvierzehnten YEG Hassel (Anm.: Yunus Emre Genclik der offizielle Name) vor der Brust. Für mich noch so eine kleine Wundertüte mit zuletzt unterschiedlichen Leistungen und Ergebnissen. Das Spiel wird auf Kunstrasen und nicht auf Rasen gespielt. Das ist sicher für uns kein Nachteil. Ich schaue viel mehr auf uns als auf den Gegner. Ich sehe bei uns eine Steigerung in den letzten Wochen und wünsche mir, dass wir an die guten Leistungen der letzten Spiele anknüpfen können und in Hassel was holen können. Nach dem Pokalspiel gegen Holzwickede am Donnerstag war ich trotz der Niederlage richtig zufrieden mit dem Auftritt der Mannschaft. Wenn wir die Leistungen der letzten beiden Spiele gegen Roj und Holzwickede wiederholen können und auch vorher in Hombruch, dann haben wir gute Chancen in Hassel. Bis auf Basti Kruse (verletzt) müssten alle anderen Spieler auflaufen können. Ich habe also die Qual der Wahl.
Bildzeile: Der Kaiserauer Basti Kruse (re.) fällt mit einer Knöchelverletzung im Auswärtsspiel bei YEG Hassel aus.
