Fußball, Landesliga: SuS Kaiserau – FC Roj 1:2 (1:1). Unterschiedlicher konnte die tabellarische Ausgangslage vor dem Anpfiff auf dem Kaiserauer Kunstrasen an der Jahnstraße am Sonntag kaum sein. Zu Gast war Tabellenführer FC Roy beim heimischen Schlusslicht. Die Favoritenrolle war also klar verteilt – und gehörte dem Ligaprimus. Doch die 90 Minuten zeigten auch, dass in der Liga jeder jeden durchaus schlagen kann.
Zwar hatte Roj erwartungsgemäß die größeren Spielanteile, doch die Schwarz-Gelben waren mit klugen Umschaltmomenten stets im Spiel und mussten sich erst in der Nachspielzeit 1:2 geschlagen geben. In Halbzeit eins waren sogar Möglichkeiten gegeben für eine frühere Führung in einer Phase, wo Roy unaufmerksam war. Kaiserau kam zwei, drei Mal gefährlich nach vorne, aber an der Strafraumgrenze war zumeist Endstation, wo die Gäste wiederholt auch nicht zimperlich waren in ihrer robusten Abwehrarbeit.
Doch einmal kam die Köhn-Truppe auch durch, das war in Minute 32, als SuS-Kapitän Timo Milcarek nach einem Eckball für die 1:0-Führung sorgte. Vier Minuten später antwortete der Tabellenführer mit dem 1:1-Ausgleich. Bis in die Nachspielzeit hatte dieses Ergebnis trotz starker Überlegenheit von Roj Bestand. Dann doch noch für sie der 2:1-Siegtreffer.
SuS-Trainer Steffen Köhn: Wir haben Roj Paroli geboten, Torchancen herausgespielt. Unser Matchplan ging voll auf. Aber wir haben wieder in der letzten Minute gepennt, einen Fehler gemacht, sind in einen Konter gelaufen und so hat man leider gegen eine Topmannschaft am Ende 1:2 verloren. Wir hatten im weiteren Verlauf der Nachspielzeit noch zwei gute Freistöße, die wir leider zu leichtfertig hergegeben haben. Dennoch: Wir haben nach dem ersten Sieg in der Vorwoche auch heute gut gespielt. Ich bin zufrieden mit der Leistung. Wir konnten längere Zeit gegen einen starken Gegner mitspielen. Nicht nur mauern, wir haben das Spiel lange offen gehalten, hatten gute Umschaltmomente und für längere Zeit Luft. Aber, wir müssen in den alles entscheidenden ein, zwei Minuten besser, cleverer und schlauer werden, um die Punkte Zuhause mitzunehmen.
Das nächste Spiel ist bei YEG Hassel. Die sind auch unten mit drin und wir müssen sie schlagen. Ich will eigentlich jeden Gegenr schlagen, das ist keine Floskel von mir, sondern man hat auch gegen Roj gesehen, dass das machbar ist. Ich bleibe dabei, in dieser Liga kann man jeden schlagen.
Am Donnerstag wartet erst einmal die nächste Aufgabe im Krombacher Kreispokal Pokal gegen Holzwickede.
SuS: Trebing, Kruse (46. Suzano), Steffen, Schuster (73. Mathpouth), Lleshaj, Rebbert, Schiedel (63. Yurdakul), Cakmak (90. Nti), Sener, T. Milcarek, (81. Seifert), Ojiako.
Tore: 1:0 (32.) Milcarek, 1:1 ( (36.) Yesilova, 1:2 (90.+3) Yesilova.
Bildzeile: Roj war nicht zimperlich bei ihrer mitunter robusten Abwehrarbeit. Leidtragender war hier Akif Cakmak, der verletzt behandelt werden musste. Er konnte aber weiterspielen.
