27:28 – TuRa-Oberligaherren müssen sich Sekunden vor Spielende geschlagen geben




Handball, Oberliga Männer: HC TuRa Bergkamen – HSG Hattingen-Sprockhövel 27:28 (16:16). Die Uhr in der Bergkamener Friedrichsberg zeigte null Spielminuten an. Die Schiedsrichter verhängten aber noch einen Freistoß für die Gäste und der fand mit Verlängerung den Weg ins Bergkamener Netz. 28:27 – der glückliche Siegtreffer. Viele Diskussionen danach, doch das Tor zählte und führte zur zweiten Saison-Niederlage für den HC TuRa. Mit 1:5 Punkten rangieren die Rycharski-Mannen weiter im unteren Tabellendrittel.

Vom Spielverlauf her wäre vor spärlicher Zuschauerkulisse mehr möglich gewesen für die Rycharski-Truppe. Vor allem in der Phase um die 50. Spielminute herum, als man 25:22 in Führung lag, hätte der Sieg eingetütet werden können, ja müssen. Mehrfach bestand die Gelegenheit, diese Führung auszubauen. Doch zu leichte Ballverluste und Fehler waren ein ärgerliches Hindernis. Das rächte sich und die Gäste kamen noch zum glücklichen Erfolgserlebnis.
Torfolge:  1:0, 1:3, 4:6, 8:9, 10:10, 12:12, 15:15, 16:16 – 16:18, 17:19, 18:20, 19:21, 21:21, 24:22, 26:24, 25:22, 26:24, 27:27, 27:28.

TuRa-Trainer Thomas Rycharski: Beim 25:22 haben wir vier, fünf Bälle weggeworfen. Der Knackpunkt im Spiel für uns. Dabei muss man aber auch bedenken, wer da da auf dem Feld stand. Bernhard, Litvinow Walker, Terbeck, Keller und Kesper. Viele junge Spieler also. Hesse verwarf am Anfang viele Bälle, Terbeck tat es ihm später leider nach. Da fehlt die Konstanz. Die müssen wir erst reinkriegen. Das wird nicht von heute auf morgen passieren. Die meisten sind alle erst 22 Jahre alt. Mit einer Niederlage gehen wir ins Wochenenede – und die ist nicht verdient. Ein Max Zyska wurde schmerzlich vermisst. Die nächste Aufgabe wartet beim TuS Ferndorf auf uns.

HC TuRa: Schwenken, Faber; Terbeck 4, Hesse 3, Nowczyk 6, Bernhard 5, Litwinov 4, Kesper, Walker 3, Schimanski.

Bildzeile: Die TuRaner Louis Hesse (li.) und „Kalle“ Terbeck (re.) spielen sich den Ball zu.