Landesliga-Derby Kaiserau – VfL wird sicherlich viele Zuschauer anlocken




Fußball, Landesliga: SuS Kaiserau – VfL Kamen (Sa. 19 Uhr). Großkampfstimmung am Samstagabend an der Jahnstraße im Kamener Stadtteil Methler. Es kommt zum Landesligaderby zwischen Kaiserau und dem VfL, das sicherlich viele Zuschauer anlocken wird. Es wurde das Heimrecht getauscht und so ist Kaiserau Gastgeber, will das natürlich versuchen zu nutzen.

Allerdings wird VfL-Trainer Mehmet Kara nicht auf der Trainerbank sitzen. Er ist für dieses eine Spiel gesperrt. Unsportlichkeit hatte ihm der Schiedsrichter zuletzt in Wanne vorgeworfen. Er hatte den Ball nicht an den Gegner übergeben. Kara: „Ich wusste nicht, dass es eine solche Regel gibt. Ärgerlich, ich habe mich bei der Mannschaft entschuldigt.“ Für Kara werden Frank Heyer und Franz Zablocki das Coaching übernehmen.
Beim VfL wird wohl Özgür Köse – Neuzugang vom Westfalenligisten SC Neheim – sein Debüt geben. Daniel Chiriac dagegen hat sich abgemeldet.
Aufgrund der Tabellenkonstellation nimmt der VfL die Favoritenrolle ein. Zuletzt vor sieben Jahren standen sich beide Teams in der Bezirksliga gegenüber – die Partie ging 0:0 aus.

Trainerstimmen
Steffen Köhn (SuS): Wir wollen den VfL schlagen, definitiv mit einer besseren Defensivleistung als zuletzt. Wir müssen allerdings kompakter, enger stehen. Gegen die spielstarke Mannschaft von VfL Kamen wird das genau erforderlich sein. Nichtsdestotrotz haben wir an unserem leidigen Thema der letzten Wochen, unsere Chancenverwertung gearbeitet. Das müssen wir effektiver lösen. Im Training sehe ich gute Fortschritte. Ich hoffe, dass ich das auch im Spiel sehe. Ich gehe in jedes Spiel, auch in dieses Derby, und will gewinnen. Wir haben schon Bock, unseren Plan durchzuziehen. Auch wenn die Tabellenlage schlechter für uns aussieht, bin ich nicht gewillt, davon abzuweichen. Wir können jeden Gegner schlagen, wollen endlich auch das erste Erfolgserlebnis feiern. Basti Kruse wird nicht dabei sein.  Er ist urlaubsbedingt raus. Ebenso Nino Herrmann.
Mehmet Kara (VfL): Wir haben immer noch viele Ausfälle. Viele kranke Spieler, viele verletzte Spieler. Es ist personell nicht die beste Situation. Uns wird die Favoritenrolle zugeschoben, aber im Derby gibt es für mich keinen Favoriten. Ein Derby hat ja bekanntlich immer eigene Gesetze. Wir müssen uns gut vorbereiten. Kaiserau hat schon gefährliche Spieler in seinen Reihen. Ich hoffe, dass wir unsere Stärken durchbringen können. Da ich nicht coachen darf, werde ich die Mannschaft aufstellen und mich dann während der 90 Minuten von ihr fern halten müssen.

Bildzeile: VfL-Trainer Mehmet Kara (li.) wird am Samstagabend nicht an der Außeninie stehen. Er ist gesperrt. Für ihn übernimmt neben Frank Heyer Franz Zablocki (2.v.re.) das Coaching.