20 schwache Minuten in der 2. Halbzeit mit zwei Gegentoren kosten RWU ein besseres Ergebnis




Fußball, Bezirksliga 8: Rot-Weiß Unna – SVF Herringen 2:2 (1:0). Ja, wenn die Rot-Weißen in Halbzeit zwei 20 Minuten lang besser performt und sich nicht zwei Gegentore eingefangen hätten, dann wäre man wohl als Sieger vom Platz gegangen. Diese schlechte Phase kostete den zweiten Dreier und heraus kam am Ende ein Remis. Beide Unnaer Treffer gingen auf das Konto von Christopher Gnatowki nach Standards – erst setzte er einen Freistoß zur 1:0-Führung in die gegnerischen Maschen und dann einen Elfer zum 2:2-Ausgleich.

Äußerst ärgerlich war RWU-Coach Marc Schmitt über die Elfmeter-Entscheidung des Schiedsrichters in der 56. Minute: Ein Herringer Spieler warf sich quasi in den 16Meterraum rein, traf Florian Kloß und ließ sich dann fallen. „Eine klare Schwalbe“, wertete der Unnaer Coach die Szene. 1:1 und später sogar das 1:2. Vorausgegangen war ein zu leichter Ballverlust. Herringen schlug einen langen Ball nach vorne, RWU war zu weit aufgerückt und die Lederkugel wurde noch abgefälscht. 1:2-Rückstand. Eine Phase, wo die Hausherren gar nicht im Spiel waren, buchten dann aber wenigstens noch den 2:2-Ausgleich.
Nächster Unnaer Gegner sind die Löwen Brackel, derzeit Tabellenzweiter.

RWU-Trainer Marc Schmitt: Nein, zufrieden war ich mit dem Spielausgang keineswegs. Aufgrund 20 schlechter Minuten in der 2. Halbzeit können wir uns über das Ergebnis aber auch nicht beschweren. Das ärgert mich extrem, weil das komplett unnötig war. Wir führten 1:0 und hatten das Spiel komplett unter Kontrolle, allerdings ohne weiter konkretere Torchanchen. 2. Halbzeit wollte der Gegner sehr über das Körperliche kommen, hat uns stark angelaufen. Da haben wir nur fünf Minuten dagegen gehalten, verloren dann den Faden und haben einfache Fehler gemacht. Ärgerlich, dass wir das 1:1 nach einer Schwalbe des Gegners kassierten. Das war kein Elfmeter. Das hat der Schiri auch hinterher zugegeben. Das 2:1 fiel nach einem Fehler im vorderen Drittel. Dann wieder das Problem der ersten beiden Spieltage – wir waren drei Mal alleine vor dem gegnerischen Tor und machten aus diesen hochkarätigen Möglichkeiten kein Tor.  Nach einem Foul an Jesper Böhne bekamen wir noch einen berechtigten Elfer, den Gnatowski versenkte. Vorher hätte der Schiri nach einem Foul an Amendolagine auch schon auf den Punkt zeigen können. Alles in allem, ein unnötiger Punktverlust

RWU: Emmerich, Amendolagine, Appelhoff, Blume (54. Müller), Böhne (75. Sickmann), Buschhaus, Hoffmann, Suckert (89. Sanyang), Drees, Kloß (81. Eismann), Gnatowski.
Tore: 1:0 (3.) Gnatowski, 1:1 (56.) Ay Strafstoß, 1:2 (72.) Baumgärtner, 2:2 (75.) Gnatowski Strafstoß.

Bildzeile: Beide RWU-Treffer gingen auf das Konto von Christopher Gnatowski (vorne).