Fußball, Landesliga 3: VfL Kamen – BV Herne-Süd 1:0 (1:0). „Gegen Herne müssen wir besser auftreten als zuletzt im Pokal gegen Bockum-Hövel.“ Das sagte VfL-Trainer Mehmet Kara vor dem dritten Landesliga-Spiel gegen Herne-Süd. Und seine Spieler hatten wohl richtig hingehört, präsentierten sich am Sonntag im heimischen Jahnstadion wieder stärker und landeten einen verdienten 1:0-Sieg. Das bedeutet den zweiten Saisonsieg und nach dem 3. Spieltag nimmt der Aufsteiger aktuell Platz sechs in der Tabelle ein.
Dazu reichte ein einziger Treffer. Das Tor des Tages erzielten die VfLer in Person von Kapitän Emre Demir. In der 18. Minute vollendete er eine schöne Kombination, indem er aus der Drehung den Ball in die gegnerischen Maschen setzte. Danach vergaß die Kara-Truppe allerdings, weiter Fußball zu spielen, ließ Herne aufkommen und sah sich in der Defensive gefordert. Zudem schwächte die Rote Karte von Ahmet Karaduman kurz nach seiner Einwechslung. Zum Glück fand Herne nicht die Lösungen, um die Überzahl auszuspielen. Sie waren zwar überlegen, konnten sich aber nicht entscheidend gegen die gut verteidigende VfL-Abwehr durchsetzen. So hatte der Demir-Treffer bis zum Ende Bestand.
Jetzt folgen drei Auswärtsspiele gegen SV Wanne, SuS Kaiserau und TuS Eichlinghofen.
VfL-Trainer Mehmet Kara: Ein Riesenkompliment an meine Mannschaft, die heute bis zur letzten Sekunde gekämpft hat. Und das trotz Unterzahl – Rot für Karaduman – in den letzten 15 Minuten. Wir haben dann noch die Moral gezeigt, jeden Ball zu verteidigen, in jeden Ball reinzugehen, zu köpfen. Das ist Siegermentalität. Genau so stelle ich mir das auch vor. Ich bin sehr stolz auf die Jungs. Wir sind auf einem guten Weg und fahren mit breiter Brust zum nächsten Gegner nach Wanne.
VfL: Kiranyaz, Kilinc, Hildebrandt, Kocakus (90. Rudolf), Demircan (70. Karaduman), Demir, Mochuliak (85. Chiriac), Guhse, Limanski, Gohr (66. Ücüncü), Stefanidis.
Tore: 1:0 (18.) Demir.
Bes. Vork.: Rote Karte für Karaduman (76.) – Tätlichkeit.
Bildzeile: VfL-Abwehrspieler Luca Hildebrandt (li.) im Zweikampf mit einem Herner Gegenspieler.
