
Triathlon: Regen, Wind, Wellengang – der OstseeMan 2025 in Glücksburg machte seinem Ruf als „Hawaii des Nordens“ alle Ehre. Für viele Athleten und Athletinnen wurde die diesjährige Austragung des Mitteldistanz-Triathlons zu einem echten Härtetest. Mitten unter ihnen: Selina Schulz, Triathletin des TVG Kaiserau, die sich mit beeindruckender Willenskraft und einem Lächeln im Gesicht durch das Rennen kämpfte.„Ich habe schon viele Wettkämpfe gemacht, aber das war definitiv der härteste, den ich je erlebt habe“, beschreibt Schulz in der großen WhatsApp-Gruppe der TVG-Triathleten, wo Freunde, Familie und Teamkollegen ihr gratulierten.
Und tatsächlich: Die Bedingungen am Sonntag, 3. August, waren herausfordernd. Schon in der Nacht hatte Sturm und Dauerregen das Athletencamp wach gehalten. Die Schwimmstrecke in der aufgewühlten Ostsee wurde durch hohe Wellen und schlechte Sicht auf die Bojen zu einer echten Mutprobe. Auf der regennassen Radstrecke sorgten heftige Windböen für gefährliche Situationen – volle Konzentration war gefragt. Und wer es auf die Laufstrecke geschafft hatte, wurde dort von der Erschöpfung eingeholt.
Doch Selina Schulz ließ sich nicht unterkriegen. Zahlreiche Fotos, die während des Wettkampfes geteilt wurden, zeigen die Athletin: Durchnässt, erschöpft – aber immer mit einem Lächeln. „Ich habe gehofft, meine Zeit von vor zwei Jahren zu verbessern – aber bei diesen Bedingungen war einfach nicht mehr drin“, schreibt sie ehrlich. Und doch bleibt der Stolz: „Dass mein Körper das nach der Wirbelsäulen-OP im letzten Jahr so gemeistert hat, darauf bin ich stolz. “Mit diesem Auftritt hat Selina Schulz nicht nur eine sportliche Leistung vollbracht – sie hat auch ein emotionales Zeichen gesetzt: Triathlon ist mehr als Zahlen, Zeiten und Platzierungen – es ist Haltung.Der TVG Kaiserau feiert seine Athletin – zu Recht.
Bild: Selina Schulz stolz nach dem Zieleinlauf / Foto TVG
