3:5 – “Bitterer Tag” für den Königsborner SV




Fußball, Landesliga: Königsborner SV – SG Welper 3:5 (1:0). Was für eine sportliche Diskrepanz! Das Hinspiel gewann der Königsborner SV mit 7:0 in Welper. Am Sonntag, als man sich in der Schumann Arena zum zweiten Mal in dieser Saison traf, hieß es 5:3 für den Club aus dem Stadtteil Hattingen. KSV-Trainer Andreas Feiler sprach von einem “sehr bitteren Tag heute und wir sind auf Boden der Tatsachen gelandet.”

Alles sprach eigentlich für einen neuerlichen Dreier der Feiler-Truppe. Das Hinspiel-Ergebnis zum einen und dann auch die guten Resultate in den Testspielen gegen Westfalenligisten. Doch der Königsborner Coach hatte schon vorher den Zeigefinger erhoben, gesagt, dass Test und Punktspiel verschiedene Realitäten sind. Er sollte Recht behalten und die 90 Minuten unterstrichen das. Welper zeigte sich als eine starke Landesliga-Mannschaft und nutzte die Königsborner Fehler vor allem in der Hintermannschaft in Halbzeit zwei.

Dabei begann es in Durchgang eins gut für die Gastgeber, denn in Minute 37 landete eine Ecke von Leon Lukas genau auf dem Kopf von Damian Marchewka. Dieser setzte sich gegen die groß gewachsene Abwehr von Welper in Szene und nickte per Kopf zur 1:0 Führung ein. Die Halbzeit-Führung.

Doch schon drei Minuten nach dem Wiederanpfiff hieß es 1:1. Es kam noch schlimmer, denn Welper wurde immer gefährlicher und markierte noch vier weitere Treffer. Begünstigt auch durch Abwehrfehler in der KSV-Defensive, die bei zwei Eckbällen überhaupt nicht im Bilde war. Am Ende eine verdiente Niederlage.

KSV-Trainer Andreas Feiler: Man hat heute gesehen, dass wir noch weit davon entfernt sind, eine Spitzenmannschaft zu sein. Es ist für Clubs in der Liga einfach, Tore gegen uns zu machen. Da war fast keine Gegenwehr von uns heute. Von daher darf man sich nicht wundern, wenn man 3:5 verliert. Bei uns in der Abwehr fehlt die Orientierung im Raum. Wir sind in der Abwehr nur auf den Ball fixiert  und lassen das Zentrum vor dem Tor völlig frei. Auch vorne waren wir nicht durchschlagskräftig genug. Es fehlte die nötige Konsequenz in allen Aktionen. Wir müssen damit umgehen, unsere Schlüsse daraus ziehen und nach vorne gucken. Kommenden Sonntag geht gegen Kaiserau.

KSV: Mandusic, Lukas, Wettklo, Danne (87. Wittwer), Simon, Gladaysch (66. Aksay), Acar, Mayka, Marchewka, Köhler, Darraz.
Tore: 1:0 (37.) Marchewka, 1:1 (48.) Nenstiel, 1:2 (60.) Claus, 1:3 (67.) Marchewka Eigentor, 2:3 (75.) Wettklo, 2:4 (77.) Bakenecker, 2:5 (90.) Petz, 3:5 (90+3) Wettklo.

Bildzeile: Kaan Aksay (re.) wurde in der 66. Minute eingewechselt, konnte der Mannschaft aber nicht entscheidende Impulse geben.