0:3 gegen Herne-Süd – Für den SuS Kiserau wird es immer enger




Fußball, Landesliga: SuS Kaiserau – BV Herne-Süd 0:3 (0:2). Die neunte Saison-Niederlage holte sich der SuS Kaiserau gegen den Tabellensechsten Herne-Süd ab. Damit bleibt die Köhn-Truppe Schlusslicht und hat weiterhin sieben Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Die Situation im Kampf um den Klassenerhalt wird immer dramatischer, zumal am kommenden Sonntag das Gastspiel beim Tabellenführer SV Wanne zu bestreiten ist. Punktemäßig eine Besserung scheint da nicht in Sicht.

Die Gastgeber sahen sich von Beginn an einer Druckphase von BV Herne-Süd ausgesetzt. Dennoch gab es Möglichkeiten, 1:0 in Führung zu gehen. Die größte, als Luca Rebbert zum Elfer antrat – und verschießt. Akif Cakmak war gefoult worden und musste dann verletzt ausscheiden. In der Schlussphase der 1. Halbzeit schlug Herne zwei Mal zu. Das 0:1 in Minute 40 per Elfer nach einem Foul von Milcarek. Fast mit dem Halbzeitpfiff das 0:2 durch Hernes Torjäger Hanemann, der alle drei Treffer der Gäste erzielte.

Nach dem Wiederanpfiff agierte Kaiserau druckvoller, doch Spiel- und Abschlussglück waren Schwarz-Gelb nicht hold. Da passte der nicht gegebene Treffer von Nico Stender ins Bild – Abseits. Herne dagegen traf noch ein drittes Mal und stellte den 3:0-Endstand her.

SuS-Trainer Steffen Köhn: Ich hatte schon gehofft, gegen Herne, eine Mannschaft aus dem Mittelfeld, dass da was zu holen ist. Wir haben es aber wieder nicht geschafft, unsere Vorgaben umzusetzen. Wir mussten improvisieren in der Abwehrreihe. Ich hatte keinen gelernten Innenvereidiger auf dem Platz. Fabio Pospiech aus der Zweiten musste aushelfen. Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Timo Milcarek spielte daneben. Zweimal während des Spiels musste ich auch noch verletzungsbedingt wechseln. In unserer Situation ist es halt so, wenn wir nicht alles abrufen, an die Leistungsgrenze gehen, dann wird es für uns  schwer Punkte einzusammeln. Es wird langsam immer enger. Ich sehe bei der jungen Truppe schon eine Leistungssteigerung. Das zahlt sich aber (noch) nicht aus. Das Problem ist, dass wir immer wieder durchwechseln müssen. Wir kriegen keine Konstanz rein. Das ist natürlich nicht hilfreich. Jetzt folgt ein brutal schweres Spiel beim Tabellenführer SV Wanne.

SuS: Trebing, Waschescio, Pospiech, Lleshaj, Rebbert (78. Schiedel), Cakmak (25. Kovalenko), Schulz, Seifert (83. Ojiako), Yörük (66. Stender), Yurdakul, Milcarek (59. Hlil).
Tore: 0:1 Hanemann (40.), 0:2 Hanemann (45.), 0:3 Hanemann (83.).

Bildzeile:
Tom Schulz (li.) kann hier einen Herner Angriffsversuch stoppen.