“Zweites Schwergewicht” kommt in die Friedrichsberg-Sporthalle

Handball-Oberliga HC TuRa Bergkamen – TSG Altenhagen-Heepen (Samstag. 19.15 Uhr). Nach dem ersten Spiel gegen ASV Hamm-Westfalen gibt nun das zweite von den drei Schwergewichten der Liga seine Visitenkarte in der Sporthalle am Friedrichsberg ab. Schon seit Jahren versucht die TSG den Sprung in die 3. Liga zu schaffen. Zurzeit rangiert die Mannschaft von Trainer Leif Anton auf dem zweiten Tabellenplatz, da sie beim Saisonstart in Möllbergen einen Punkt liegen ließ. Danach gab es einen recht knappen Erfolg gegen den FC Schalke und zwei Kantersiege in Haltern (33:21) und gegen Soest (34:24).

Vor der laufenden Spielzeit verließen nicht weniger als elf Akteure Altenhagen. Dagegen konnten elf Neuzugänge begrüßt werden. Unter ihnen Dusan Maric. Der Linkshänder aus Bosnien-Herzegowina hat schon in der ersten ungarischen Liga internationale Luft geschnuppert.

„Im Spiel gegen Hamm haben wir besonders in der ersten Halbzeit gesehen, wie es laufen kann, wenn man sich nicht ganz so viel zutraut“, stellt TuRa-Trainer Thomas Rycharski in der Rückschau auf den ersten „dicken Brocken“ fest. „Wenn man Fehler produziert, kann man auch mal zur Halbzeit mit sieben, acht Toren hinten liegen.“ Das muss der Aufsteiger aus Bergkamen natürlich unbedingt vermeiden. Rycharski erinnert auch daran, dass „die Jungs bis auf die erste Hälfte gegen Hamm eine gute Oberligasaison spielen.“ Leider fehlen noch die entsprechenden Punkte. Nicht zuletzt in Mennighüffen haben die Rot-Weißen aber gezeigt, dass sie in der Liga mithalten können. Die TSG ist natürlich eine andere Hausnummer. „Da müssen wir sehen, dass wir uns bestmöglichst aus der Affäre ziehen.“ Ein wenig hofft „Tomek“ darauf, dass die Gäste einen Aufsteiger vielleicht unterschätzen und nicht in ihr Spiel finden. „Vielleicht steht es dann in der 45. Minute unentschieden, kann ja alles passieren und dann muss auch erstmal eine Mannschaft mit solcher Qualität den Schalter wieder umlegen.“ Aber bis dahin zu kommen, muss beim HCT sehr viel passen und zusammenlaufen.

Besonders den Rückraum mit dem besten Torschützen Maximilian Schüttemeyer, Jan Hübner und Luca Werner auf Rückraumlinks muss die Heimmannschaft in den Griff bekommen. Auf der rechten Rückraumseite läuft mit Marius Schrage ein Linkshänder auf, der in der Vorsaison noch das Trikot des RSV Altenbögge trug. „Wir backen kleine Brötchen“, gibt sich „Tomek“ bescheiden. „Aber wenn man die morgen ärgern kann, dann hoffe ich, dass die Jungs wach und agil sind. In solchen Spielen können wir auch viel lernen.“ Auf jeden Fall dürfte ein Punktgewinn gegen den Favoriten eine angenehme Überraschung für die Mannschaft und für die hoffentlich zahlreich erscheinenen Zuschauer sein. Die nötigen Zähler für den Klassenerhalt sollten gegen andere Gegner leichter zu erspielen sein. Bis auf den Rekonvaleszenten Kevin Saarbeck sind alle Mann an Bord.

Bild: Für HCT-Trainer Thomas Rycharski (li.) wäre ein Punktgewinn gegen Favorit Altenhagen-Heepen eine angenehme Überraschung.

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