Bobsport: Die Zweierbob-Weltmeisterin ist auch im neuen Wettbewerb die mit Abstand Beste. Die Amerikanerin Kailie Humphries dominierte die am Wochenende erstmals ausgetragene Weltmeisterschaft im Monobob der Frauen in Altenberg. Jubeln konnten aber auch die deutschen Pilotinnen. Die Unnaerin Laura Nolte wurde Dritte hinter Stephanie Schneider.
Wie schon im Zweierbob vor Wochenfrist in Altenberg sicherte sich Laura Nolte auch im Monobob die Bronzemedaille. Zu Gold fehlten acht zehntel, zu Silber drei zehntel Sekunden. Die Weltmeisterschaft im Vorjahr an gleicher Stätte wurde für die 23-Jährige noch zum Albtraum. Nach einem Sturz musste sie alle ihre Medaillenhoffnungen begraben. An den letzten beiden Wochenenden lief es jedoch besser – zwei Mal Bronze. Im Training war sie im Monobob immer die Beste und vor dem letzten Lauf noch Zweite. Mit ihrer letzten Fahrt indes war Nolte dann auch ein bisschen enttäuscht, wie sie nach dem Rennen bekundete. “Ich glaube, es ist mehr drin gewesen. Aber insgesamt bin ich sehr zufrieden, dass es eine Medaille geworden ist. Ich weiß aber auch, woran noch zu arbeiten ist. Für meine Entwicklung war das eine wichtige Saison.“
Das nach den Saisoneindrücken im Monobob unerwartet gute Abschneiden der deutschen Frauen komplettierten Zweier-Olympiasiegerin Mariama Jamanka als Vierte sowie Kim Kalicki auf Rang sechs. “Ziele voll erreicht, ich würde sogar sagen übertroffen“, bilanzierte Bundestrainer René Spies.
Im nächsten Jahr wird der Monobob erstmals auch eine olympische Disziplin sein, und darauf sind vor allem die deutschen Planungen ausgerichtet. Deshalb ist die Saison für die Pilotinnen jetzt noch nicht beendet, nach ein paar freien Tagen wird am Königssee getestet. Und im März geht es dann ins Trainingslager nach La Plagne in Frankreich.
Bildzeile: Laura Nolte (rechts) ist die erste Bronzemedaillengewinnerin im Monobob bei einer Weltmeisterschaft. Vor ihr landeten nur Stephanie Schneider (links) und die Amerikanerin Kaillie Humphries / Foto: BSD/Viesturs Lacis