Fußball, Volksbank Werner SC: Weder der SSV Mühlhausen-Uelzen noch der klassenhöhere Landesligist SuS Kaiserau sind im Finale des Werner Volksbank-Cup am kommenden Freitag vertreten. Beide Clubs verloren in den Halbfinals am Mittwochabend auf dem Sportplatz im Lindert. Es siegte A-Kreisligist Münster mit dem 2:1-Siegtor in der Nachspielzeit gegen Mühlhausen. Gastgeber Werner SC war im Landesliga-Vergleich 4:2-Sieger gegen SuS Kaiserau. So stehen Werne und Münster im Endspiel.
SV Mühlhausen-Uelzen – SC Münster 08 1:2 (1:1).
Stark ersatzgeschwächt bestritt der SSV die Partie gegen Münster. Zu allem Überfluss verletzten sich auch noch Kobilsek und Georgiadis, mussten passen. So konnte Mühlhausen nicht weiter wechseln. Das machte sich mit zunehmender Spielzeit nachteilig bemerkbar. Münster hatte nach der Pause mehr Ballbesitz und verzeichnete auch die größeren Tormöglichkeiten. Torjäger Bernsdorf markierte kurz vor der Pause das zwischenzeitliche 1:1. In der Nachspielzeit hatte ein fataler Querpaß im Mittelfeld Folgen: Münster eroberte den Ball, spielte schnell nach vorne und erzielte in der Nachspielzeit den entscheidenden Siegtreffer.
SSV-Trainer Rene Johannes: Es zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Vorbereitung, dass wir in letzter Minute ein Gegentor reinkriegen. Dem 1:2 gegen Münster ging ein Abspielfehler im Mittelfeld voraus. Unsere jungen Spieler müssen daraus lernen. Wir arbeiten daran, müssen nach vorne blicken. So ein Verletztenpech hatte ich noch nie. Jetzt machen wir erst einmal zwei Tage Pause. Sonntag spielen wir im Test gegen SC Hennen. Dann kommen auch wieder Urlauber und einige Verletzte zurück.
SSV: Meswinkel-Risse, Ernst, Prothmann, Kobilsek (15. Gretzinger), Stiftel, Noä, Hackmann, Bernsdorf. Moussa, Georgiadis (20. Gül), Yousofi.
Tore: 0:1 (31.), 1:1 (43.) Bernsdorf, 1:2 (90+3).
Bild: SSV-Angreifer Mansour Yosofi strebt hier dem Münsteraner Tor entgegen.
Werner SC – SuS Kaiserau 4:2 (3:1).
Schwarz-Gelb lief erneut mit einer gemischten Mannschaft, bestehend aus Spielern der Reserve und A-Jugend, auf. Da fehlte verständlicherweise die Eingespieltheit und die Sicherheit in den Aktionen. Das zeigte sich schon nach sieben Minuten, als SuS-Keeper Vieregge erstmals den Ball aus dem Netz holen musste. Vorausgegangen war ein Fehler in der Kaiserauer Abwehr, ebenso beim Gegentreffer Nummer zwei. Die Lange-Elf wurde dann stärker und Wernes Link musste für seinen geschlagenen Keeper Pollak auf der Linie gegen Seifert klären. Kurz darauf parierte WSC-Keeper Pollak stark gegen Kowalski, anschließend foulte Saado seinen früheren Teamkollegen Manka im Strafraum ungeschickt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Seifert zum 2:1 (39.). Doch Schuster stellte kurz vor der Pause das 3:1-Halbzeitergebnis her und war später auch für das 4:1 verantwortlich. Der eingewechselte Khalaf sorgte schließlich für das Endergebnis. Ein verdienter Werner Sieg.
SuS-Trainer Jörg Lange: “Wir haben viel zu viele einfache Fehler gemacht. Die ersten beiden Tore haben wir komplett aufgelegt und noch ein drittes hergeschenkt. Das ist natürlich ärgerlich, auch das Ergebnis. Taktisch haben wir mit der jungen, gemischten Mannschaft die Vorgaben eigentlich ganz gut umgesetzt. Im letzten Drittel waren die Aktion jedoch zu unkonzentrierrt. Nach der Pause haben wir es besser gemacht, waren mehr als ebenbürtig. Pech, dass Mankas Schuss nur an den Pfosten ging, Kowalski knapp vorbei zielte und auch bei Barrys Versuch fehlten Zentimeter. Ich habe eigentlich viel Positives gesehen, allerdings dürfen wir uns diese Fehler nicht erlauben.”
WSC: Pollak, Cirak, Link (46. C. Lachowicz), Stöver (60. Nemitz), Y. Lachowicz (60. Foroghi), Saado (78. Husarek), Durkalic, Runde (69. Vertgewall), Poggenpohl (70. Niewalda), Schuster, Holtmann.
SuS: Vieregge, Schuster, Weßelmann, Strecker, Wagner, Blum, Seifert, Manka, Barry, Kowalski (eingewechselt Herrmann, Piehl, Khalaf).
Tore: 1:0 (7.) Runde, 2:0 (25.) Runde, 2:1 (39.) Foulelfmeter Seifert, 3:1 (44.) Schuster, 4:1 (80.) Schuster, 4:2 (87.) Khalaf.
Bild: Der Kaiserauer Till Kowalski (li.) kann in dieser Szene seinem Werner Gegenspieler enteilen.