Fußball: Alle Augen auf die Fußballer des VfL Kamen. Sie schicken sich an, mit fast einem Dutzend Neuzugängen unbedingt den Aufstieg in die Bezirksliga herbeiführen zu wollen (können). Dieser Eindruck tat sich am letzten Sonntag auch beim ersten offiziellen Training im Jahnstadion auf. Das Augenmerk galt in erster Linie dem Team des Trainergespanns Aktas/Laub. Doch es ließen sich auch Damen blicken.
Und das hatte einen Grund: Der VfL Kamen hat nämlich wieder eine Damenfußball-Mannschaft. Fast komplett wechselte sie vom Kamener SC zum VfL und kickt fortan als Kreisligist im Jahnstadion. 18 Spielerinnen umfasst der Kader und wird von den Coaches Peter Kanzog und Stefan Schwarzer trainiert. Die Damen haben sich auch gleich gut in das Vereinsleben eingeführt. Sie übergaben eine Spende für den “Club 100”, der in erster Linie in Leben gerufen wurde, Sponsoren zu finden und mit deren Erträgen vornehmlich die Jugendarbeit zu unterstützen. Zehn Prozent der Damenspende soll der Kinderklinik in Unna-Königsborn zugute kommen.
Überhaupt die Jugendarbeit: Sie wird auf ein neues Fundament gestellt, sprich es wurde ein neues Jugendkonzept erarbeitet. Mit qualifizierten Trainern will der VfL in allen Altersklassen ein bis zwei Mannschaften in den Spielbetrieb bringen, wobei Qualität statt Quantität eine Rolle spielen sollte. Schließlich soll eine gute Jugendarbeit den Seniorenteams auf Dauer dienlich sein.
Stolz ist man bei den VfL-Fußballern auch auf die Eigenleistung der Mitglieder beim “Aufpeppen” des Jahnstadions. Rund 150 leisteten viele Arbeitsstunden vornehmlich auf dem Rasenplatz und der Tribüne. Neu ist ein Fitnessraum, in dem sich alle VfL-Sportler tummeln können. “Wir haben vieles getan”, so Fußball-Abteilungsleiter Jörg Müller, “damit sich unsere Spieler hier auch wohl fühlen.”
Bildzeile: Der VfL Kamen hat wieder eine Damenmannschaft, die sich zusammen mit Trainer Peter Kanzog (li.) zum Saisonauftakt erstmals zeigte.