Fußball: Noch ein Rückzug aus der Kreisliga A. Nach dem TuS Germania Lohauserholz III und RW Unna II (beide Kreisliga A1) hat jetzt auch der TuS Hemmerde bekannt gegeben, dass er seine erste Mannschaft mit sofortiger Wirkung aus dem Spielbetrieb der Kreisliga A2 zurück zieht. Schon am kommenden Sonntag wird der TuS nicht zum fälligen Punktspiel des 20. Spieltages beim PSV Bork antreten. Hemmerde steht damit als erster Absteiger dieser Liga fest. Die bisherigen Spiele des TuS werden aus der Wertung genommen. Die künftigen Gegner der Hemmerder haben spielfrei.
Anhaltende Personalprobleme haben den Verein zu diesem Schritt veranlasst, hieß es dazu aus dem Unnaer Osten. Trainer “Jogo” Kipreos hatte wiederholt Mühe, elf Mann auf die Beine zu stellen. Mit Spielern aus der Zweiten den Kader aufzufüllen, erschien dem Vorstand sportlich untunlich. Die Reserve kickt in der Kreisliga D und da klafft eine zu große spielerische Lücke zur Kreisliga A.
Die Misere zeichnete sich beim TuS Hemmerde mehr und mehr ab. Ursprünglich hatte man damit gerechnet, dass sich die damalige 1. Mannschaft von RW Unna dem TuS Hemmerde anschließen würde. Entsprechende Gespräche sind dem Vernehmen nach auch gelaufen. Doch dann entschied sich die Truppe um Trainer Emre Aktas gegen den TuS und veränderte sich zum VfL Kamen. Zudem haben sich einige Akteure in der Winterpause abgemeldet, Langzeitverletzte kamen hinzu. Die Lücken konnten nicht geschlossen werden. So entschloss sich der Vorstand jetzt, die Reißleine zu ziehen.
Im Sommer will sich der TuS Hemmerde für die Kreisliga B neu aufstellen.
Auswirkungen hat der Hemmerder Rückzug vor allem für die SG Massen, die ihr Spiel in Hemmerde bekanntlich 1:2 verloren hatte und neben dem TSC Kamen und dem Kamener SC jetzt seine Chancen im Aufstiegskampf verbessern konnte.
Bild: Georgios Kipreos, Trainer des TuS Hemmerde hatte zuletzt arge Personalprobleme.