Handball, Frauen-Oberliga: HC TuRa Bergkamen – Königsborner SV (Sa. 17 Uhr, Sporthalle am Friedrichsberg). Eigentlich aus heimischer Sicht ist es das Spiel der Spiele in der Frauen-Oberliga-Saison. Ist es vielleicht auch noch auf den ersten Blick. Doch die Spannung ist nach dem Königsborner Meisterstück vom letzten Wochenende so ein bisschen raus, wenngleich der Prestigegedanke nach wie vor eine Rolle spielt. Zum zweiten Mal in dieser Saison stehen sich die beiden ligahöchsten Frauen-Clubs aus dem Kreis unter Meisterschaftsbedingungen gegenüber. Zur Erinnnerung: Das Hinspiel in Königsborn gewann TuRa 19:18. Eine der drei Saison-Niederlagen des Meisters bisher.
Klar, dass der zukünftige Drittligist Revanche will, wenngleich KSV-Coach Kai Harbach relativiert, “die Spannung ist raus. Wir gehen entspannt in das Derby. Wir werden aber trotzdem unser Bestes geben, auch wenn wir den Meistertitel ausgiebig gefeiert haben.” Er kann dabei wie schon in den letzten Spielen bis auf Esterhaus Bestbesetzung auf das Parkett schicken. Das kann sein Bergkamener Kollege Ingo Wagner so nicht behaupten. Er gratuliert erst einmal auch auf diesem Wege den Königsbornerinnen zur Meisterschaft, muss wie schon zuletzt in Recklinghausen auf Holz, Axtmann und Krogull verzichten. Da fehlen ihm erneut die Spielerinnen komplett für die Außenbahnen. Also muss er wiederum improvisieren. Das klappte vor Wochenfrist in Recklinghausen, wo bekanntlich die stolze Serie von zwölf ungeschlagenen Spielen ein Ende fand, über weite Strecken ganz gut. Am Ende fehlten jedoch die Alternativen. Wagner macht aber keinen Hehl daraus, dass er den Meister ein zweites Mal schlagen möchte. “Wir werden alles reinwerfen, möchten uns im letzten Heimspiel der Saison gut präsentieren und uns möglichst mit einem Sieg von den Fans verabschieden.”
Bild: Als Oberliga-Meister kommt der Königsborner SV am Samstag in die Bergkamener Friedrichsberg-Sporthalle.