Handball-Oberliga: HC TuRa Bergkamen – VfL Gladbeck (Freitag, 20.15 Uhr). „Ich werde die Jungs noch einmal heiß machen und alle Kräfte mobilisieren“, verspricht TuRa-Trainer Thomas Rycharski vor dem letzten Spiel des Jahres. Eigentlich war diese Partie für den 18. Januar vorgesehen. Da findet normalerweise der 13. und letzte Vorrundenspieltag statt. Auf Wunsch der Gäste hat der HC TuRa der Verlegung zugestimmt.
Darüber ist der Coach aber nicht mehr so richtig glücklich, denn sein kleiner Kader „geht kräftemäßig am Stock“. „Die Truppe spielt seit Juli regelmäßig.“ Besonders der Rückraum, der sich durch die Ausfälle von Robin Webers und Darius Nowaczyk personell weiter verschlechterte, hat darunter zu leiden. „Wir haben im Prinzip nur dreieinhalb Leute für den Rückraum.“ Hinzu kommt natürlich das dahinschwindende Selbstvertrauen nach der letzten Serie von vier Niederlagen. „Es wäre deshalb besser gewesen, noch eine Woche länger Urlaub zu haben. Aber ich stehe zu meinem Wort.“
Jetzt kommt zum Jahresabschluss der Tabellenvierte (13:7-Punkte) aus Gladbeck in die Sporthalle am Friedrichsberg. „Die gehören zu den Top fünf Mannschaften der Liga“, so die Einschätzung von „Tomek“. „Die können oben mitspielen.“ Das Team von Trainer Sven Deffte hat allerdings zwei Gesichter. Nach einer Serie von 13:1-Punkte – darunter ein Sieg in Altenhagen-Heepen vor zwei Wochen -, gab es am letzten Wochenende eine unerwartete Heimniederlage gegen den TV Soest. „Gegen den VfL werden wir vielleicht mal das Tempo rausnehmen und noch ein wenig schlauer spielen“, hat sich der HCT- Trainer überlegt. „Wir spielen 40, 45 Minuten guten Handball, aber dann geht uns die Puste aus.“ Aber auch das ist wohl dem Minikader geschuldet, was Rycharski mit vermehrten Wechseln kompensieren möchte.
Er hofft darauf, dass sich nach der Weihnachtspause die Personallage ein wenig entspannt. „Darek“ Nowaczyk wird noch einmal einen Versuch starten, ob das Knie hält und auch Robin Webers wird in absehbarer Zeit wieder zur Verfügung stehen. „Wir halten natürlich auch die Augen auf, ob wir nicht noch jemanden verpflichten können. Er sollte uns dann aber sofort weiterhelfen“, ist Rycharski allerdings skeptisch, dass sich kurzfristig eine solche Verstärkung finden lässt.
Nach dem Gladbeck-Spiel werden die Beine etwas hochgelegt und Regeneration ist angesagt. Dazu wird in den Tagen bis zum 2. Januar nur leicht trainiert. „Aber jeder Spieler sollte dafür sorgen, dass er nicht mit der Weihnachtsgans nach der Pause rumläuft.“ Wieder an einem Freitagabend, 10. Januar, 20 Uhr, beginnt der Meisterschaftsbetrieb mit dem Auswärtsspiel beim TV Soest.
Bild: Das TuRa-Trainergespann Thomas Rycharski und Lars Stratmann will die Mannschaft zum Jahresabschluss gegen Gladbeck noch einmal heiß machen.