TuRa kassiert entscheidenden Treffer mit dem Schlusspfiff

Handball-Oberliga: TuS Ferndorf II – HC TuRa Bergkamen 25:24 (14:15). Eine mehr als ärgerliche Niederlage kassierte der HC TuRa bei seinem Gastspiel im Siegerland. Mit dem Schlusspfiff kassierte der Aufsteiger den entscheidenden Treffer, der das Team von Trainer Thomas Rycharski um den sicher verdienten Punkt brachte. „Wir sind einfach nicht abgezockt genug“, trauerte „Tomek“ dem verpassten Zähler nach.

Die erste Halbzeit verlief sehr ausgeglichen. Bis auf eine Ausnahme – das 13:11 für die Gastgeber – konnte keiner der beiden Kontrahenten sich mehr als einen Ein-Tore-Vorsprung herausspielen. Ärgerlich war es für Rycharski, dass es beim Seitenwechsel nicht 13:16, sondern 14:15 stand, weil ein Tempogegenstoß nicht im Ferndorfer Tor untergebracht wurde. „Aber da war noch alles gut“, befand der Trainer, der besonders Torhüter Niklas Walter lobte, der unter anderem drei Strafwürfe entschärfte.

In der zweiten Hälfte verloren die Gäste ab der 40. Minute den Faden. Dabei sah es doch beim 17:14 (37.) sehr verheißungsvoll für den HCT aus. In den zehn Minuten um die Mitte des zweiten Durchgangs hätte der HC TuRa „konzentrierter spielen müssen und hätte nicht die Bälle einfach wegwerfen dürfen“ (Rycharski). Die letzten Minuten der Partie hatten es dann in sich. Zum einen erregten die beiden Unparteiischen die Gemüter, die es mit den Rot-Weißen hielten. „Da gab es schon einige komische Schiedsrichterentscheidungen gegen uns.“ So war das 24:24-Ausgleichstor des TuS 38 Sekunden vor dem Schlusspfiff vermutlich irregulär, da der Schütze im Kreis stand. Danach zog der TuRa-Coach die grüne Karte. Der HCT war in Ballbesitz und das klebrige Spielgerät kam zu Youngster Dustin Kurschuss, der 35 Minuten auf der Platte stand und am Kreis agierte. Sekunden vor dem Ende bekam er den Ball an der Sechsmeter-Linie. „Dustin hatte einen freien Wurf, ist abgesprungen, hat dann aber einen Pfiff gehört und ist mit dem Ball im Kreis gelandet und hat nicht geworfen. Die Schiris haben auf Kreis ab entschieden und dann haben die das Tor in der letzten Sekunde aus der zweiten Welle gemacht“, beschreibt „Tomek“ die letzten Sekunden. Dabei hätte bei etwas clevereren Verhalten auch das Siegtor verhindert werden können. „Sehr bitter“, der Schlusskommentar von Rycharski.

Schon am kommenden Freitag (20.15 Uhr) haben die TuRaner die nächste Gelegenheit, die ersten Oberliga-Punkte einzufahren. Gegner ist der TuS Bielefeld/Jöllenbeck.

HCT: Walter, Harhoff; Damian Nowaczyk, Terbeck (5), Webers (1), Stukalin (7/3), Darius Nowaczyk (1), Kurschuss (1), Domanski (5), Fülber (3), Müller.

Bild: Die TuRaner Niklas Domanski und Dimitij Stukalin überlegen den nächsten Angriffszug,

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