TuRa-Frauen bekommen die Quittung für ungenügende Trainingsarbeit

Handball, Frauen-Oberliga: HC TuRa Bergkamen – SC DJK Everswinkel 21:33 (7:16). Eine bittere Heimniederlage mussten sich die TuRa-Frauen gegen die Gäste aus Everswinkel gefallen lassen. Sie fiel sogar deutlich aus. Bergkamen war chancenlos. TuRa-Coach Ingo Wagner hatte auch gleich Erlärungen für die unzureichende Vorstellung seiner Mannschaft. “Unser Auftritt spiegelt unsere ungenügende Trainingsarbeit wider. Unsere Trainingsbeteiligung ist nach dem ASV-Spiel im Keller. Wenn man sieht, dass wir in den letzten Trainingseinheiten nur mit acht bis zehn Leuten da sind, dann wird es im Spiel schwer zu bestehen. Wir haben das Abschlusstraining nur mit einer Rückraumpielerin bestritten. Dann ist es auch sehr schwer, sich auf einen solchen Gegner einzustellen.”

Everswinkel, eigentlich nur ein Tabellennachbar, war von Beginn an im Spiel und legte mit 5:0 einen Blitzstart hin. TuRa stand nicht gut in der Deckung und nach vorne fehlten die Lösungen. Erst nach zwölf Minuten erzielten die Gastgeberinnen das erste Tor. Der Gegner hatte dagegen schon sechs aufzuweisen. Und hätte Torfrau Vivian Meier in diese Phase nicht sechs, sieben Hundertprozentige gehalten, dann hätte es nach einer Viertelstunde mehr als 11:1 für Everswinkel geheißen. Diesem großen Rückstand lief Bergkamen bis zum Schlusspfiff hinterher. Die TuRanerinnen produzierten  gezählt 25 technische Fehler.  Selbst ohne gegnerischen Kontakt verlor man zu häufig den Ball.  Everswinkel bestrafte das sofort mit Gegenstoßtoren. Ingo Wagner: ” Ich habe 15, 16 Gegenstöße gegen uns gezählt.  Das sieht man dann auch am Ergebnis. Das sind die einfachen Tore. Die hatten wir uns vorgenommen, aber wir kamen erst gar nicht in die Lage, Gegenstöße zu laufen.” Die zweite Welle lief viel zu langsam und das Rückzugsverhalten war mangelhaft, Spielerinnen blieben einfach vorne stehen.

“Das sind so viele Sachen, die greifen in den letzten Spielen ineinander”, zeigte sich der Bergkamener Coach enttäuscht. Sein Appell: Es müssen alle zum Training kommen. Nur so kann man aus dem Tief kommen. Alles ist ein Trainingseffekt. Wenn du genügend Leute hast, kannst du auch ganz anders arbeiten.” Bemerkbar machte sich zudem das Fehlen der Halblinken Romina Jackenkroll mit ihrer Dynamik und Erfahrung. Auch Sally Unger fehlte am Samstag erkrankt.

TuRa: Meier, Schöße; Jaworski, Kullmann, Rohlf, Krogull, Mende-Kamps, Mariotti, Seehagen, Axtmann, Heinrich, Holz.

Bild: Jennifer Kullmann (li.) kann sich hier gegen eine Gegenspielerin aus Everswinkel durchsetzen.

 

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