Handball-Oberliga HTV Hemer – HC TuRa Bergkamen 29:32 (15:13). Nicht berauschend gespielt, aber dafür wichtige Punkte aus dem Sauerland mitgebracht. Das ist das Fazit der Auswärtspartie des HC TuRa, der in Hemer den zweiten Saisonsieg einfahren konnte. Hieß es am vergangenen Wochenende: gut gespielt, aber verloren, so war es diesmal umgekehrt. „Das ist mir auch bedeutend lieber“, so TuRa-Trainer „Tomek“ Rycharski nach dem Spiel. „Wir haben heute nur 35 Minuten Handball gespielt. In den ersten 25 Minuten fehlte einfach der Pep, die Leidenschaft.“
Zwar gingen die Gäste aus Bergkamen mit 1:0 in Führung, aber danach bestimmte der HTV mehr oder weniger das Spielgeschehen. TuRa konnte zwar noch zum 8:8 und 9:9 Mitte des ersten Durchgangs ausgleichen, aber zwischenzeitlich lag der HCT auch mit drei Toren im Hintertreffen.
Ende der ersten Hälfte und dann den zweiten Durchgang über legten die Gäste aus Bergkamen den Schalter um. „Da haben wir dann einfache Sachen gemacht, die zum Erfolg geführt haben“, berichtete Rycharski. Jetzt klappte auch die Abwehrarbeit und Torhüter Niklas Walter, hinter dessen Einsatz noch ein Fragezeichen stand, hielt besonders in der Schlussphase, „als es Spitze auf Knopf stand“ (Rycharski), einige wichtige Bälle. So wurde es bis zum Schluss ein spannendes Spiel, wo meist der TuRaner Führung der postwendende Ausgleich der Hausherren folgte. „Wir haben da weiter Tempo gespielt und darauf verzichtet im Angriff und der Abwehr zu wechseln.“ In den letzten 150 Sekunden, in denen jedes Team noch eine Auszeit nahm, konnte sich der HCT durch Tore von Pascal Terbeck, Niklas Domanski und Damian Nowaczyk noch entscheidend auf vier Tore absetzen.
„Wir haben nicht gut gespielt, aber wir haben jetzt vier Punkte und darüber bin ich happy“, so der Trainer zum Schluss, der jetzt schon dem Spiel gegen den CVJM Rödinghausen entgegenfiebert, das schon am Freitagabend um 20.15 Uhr stattfindet. Ein Lob für ihr Spiel erhielten die TuRaner im Übrigen sogar vom Gegner.
HCT: Harhoff (1. – 23.), Banaschak (23. – 30.); Damian Nowaczyk (3), Roßfeldt, Terbeck (6), Webers, Stukalin (9/3), Darius Nowaczyk (1), Saarbeck (7), Kurschuss, Domanski (2), Fülber (4), Kamaric.
Bild: Dimitrij Stukalin war neunfacher Torschütze für TuRa in Hemer.