Fußball-Bezirksliga: SSV Mühlhausen-Uelzen – Türkspor Dortmund 1:4 (1:2). Der Tabellenführer war augenscheinlich eine Nummer zu groß für den SSV. “Auch auf jeder Position war der Gegner besser besetzt”, erkannte das SSV-Co-Trainer Sascha Grasteit an, “Türkspor hat am Ende Dank seiner individuellen Klasse verdient gewonnen. Hinzu kam, dass bis auf Akdeniz kaum einer bei uns Normalform hatte.”
Im Lager der Mühlhausener wusste man eigentlich vorher, dass die Schwachstellen von Türkspor eher in deren Abwehr zu suchen waren. Doch mutig nach vorne spielten die Hausherren nicht im Mühlbachstadion. Im Gegenteil, die ersten drei Gegentore haute man sich quasi selber rein, wenngleich der Elfer zum 1:3 seine Berechtigung hatte. Hoffnung kam auf, als man mutiger nach vorne spielte und “Musti” Akdeniz noch vor der Pause zum Anschlusstreffer kam. Doch die Gegentreffer drei und vier machten alles zunichte.
Was bei Türkspor negativ auffiel, waren die ständigen Provokationen, verbal und beim Körpereinsatz. “Die haben uns mental den Schneid abgekauft”, so Grasteit weiter, “das haben sie eigentlich nicht nötig.” Der Schiedsrichter ahndete zudem vieles nicht und maß bei seinen Entscheidungen auch mit zweierlei Maß. “Bei 50:50-Aktionen entschied er immer gegen uns.” Doch daran die Niederlage festzumachen, wollte der Co-Trainer auch nicht. “Die waren besser und haben verdient gewonnen.”
SSV: Mesewinkel-Risse, Ernst, Schnee (57. Timmermann), Gretzinger, Grasteit, Hoffmann, Braun, Bernsdorf, Prothmann, Akdeniz, Moussa (70. Yousofi).
Tore: 0:1 (21.) Akkus, 0:2 (34.) Bektas, 1:2 (42.) Akdeniz, 1:3 (47.) Bektas Strafstoß, 1:4 (67.) Cardoniz.
Bestnote: Akdeniz.
Bild: Mustafa Akdeniz (li.) war SSV-Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:2.