Fußball, Krombacher-Kreispokal, 1. Runde: SuS Kaiserau – Holzwickeder SC (Sonntag, 28. Juli, 15 Uhr, Kunstrasenplatz Sportcentrum Kaiserau (alt), Jahnstraße)
Das Top-Duell der ersten Runde im Kreispokal wird für beide Teams zu einem echten Willenstest. Sowohl der gastgebende SuS Kaiserau als auch der Holzwickeder SC stecken 14 Tage vor Saisonbeginn mitten in der Vorbereitung. Dazu kommt, dass sowohl der Landes- als auch der Oberligist innerhalb von 48 Stunden (Kaiserau) beziehungsweise 24 Stunden (Holzwickede) zwei Spiele bestreiten. So hat der SuS am Freitagabend ein Turnierspiel beim Cup des Werner SC gegen die Reserve des SC Münster 08. Der HSC tritt am Samstagabend beim Aplerbecker Hecker-Cup gegen den Landesligisten Kirchhörder SC an und muss dort unbedingt gewinnen, wird also Körner lassen. „Da werden beide Mannschaften wohl angesichts der letzten Wochen dicke Beine haben“, meinen dann auch de Trainer Jörg Lange und Axel Schmeing. Schmeing wird den HSC erstmalig nach seinem Urlaub wieder coachen.
Nimmt der HSC den Kreispokal angesichts der harten Vorbereitung und des zu erwartenden hammerharten Abstiegskampfs? Da hat der Sportliche Leiter, Tim Harbott, eine klare Meinung: „Wir sind der Oberligist. Beide Teams werden sich am Sonntag beim Pokalspiel ihren körperlichen, physischen Grenzen nähern oder sie überschreiten müssen. Gleichwohl wollen wir weiterkommen, egal, welcher Spieler am Ende in der Startformation spielt oder im Spielverlauf eingesetzt wird.“
Geht es nach den Ergebnissen des Vorjahres, ist Kaiserau sogar leichter Favorit. Der HSC blamierte sich beim 6 : 7 nach Elfmeterschießen gegen den Kreisligisten SV Stockum. Kaiserau erreichte immerhin das Finale und unterlag erst dort dem Liga-Konkurrenten des HSC in der Oberliga, Westfalia Rhynern. Dennoch erreichte der SuS den Westfalenpokal und trifft dort am Mittwoch, 7. August um 19 Uhr daheim auf den Regionalligisten SV Lippstadt. Der HSC wiederum konnte sich in dieser Spielzeit nicht für den Westfalenpokal qualifizieren – hat aber dort in den letzten beiden Jahren auch keine Bäume ausgerissen. Nach Erstrundensiegen jeweils beim Bezirksligisten RW Lüdenscheid folgte vor zwei Jahren das Aus bei der SpVg Olpe (0 : 2) und in der abgelaufenen Spielzeit beim Lüner SV (0 : 1).
Dass beide Teams eine durchaus ordentliche Frühform haben, zeigte sich bei den Siegen des HSC beim Hecker-Cup gegen den Bezirksligisten VfL Kemminghausen mit 5 : 0 und dem 5 : 4-Erfolg beim Oberligisten (Niederrhein) SpVg Schonnebeck. Der SuS Kaiserau holte sich den dritten Rang beim Kronen-Cup des SV Brackel und schlug dort unter anderem den zukünftigen Liga-Konkurrenten Kirchhörder SC. Einen ganz klaren Favoriten auszumachen, fällt also schwer. In die zweite Runde wird der einziehen, der „will“ und den notwendigen Biss zeigt.
Eine Entscheidung muss der SuS Kaiserau noch treffen. Der Spielplan des Turniers des Werner SC sieht am Sonntag um 15 Uhr, und damit parallel zum Kreispokalspiel gegen den HSC, das Spiel gegen den Kreisligisten SF Sölderholz vor. Wer also wie, wann und wo spielt – das wird das Trainerteam um Jörg Lange noch entscheiden müssen.
Weitere interessante Spiele in der 1. Runde
Weitere interessante Spiele sieht die 1. Runde im Krombacher-Kreispokal vor: So gastiert Oberligist Westfalia Rhynern im Billmericher Waldstadion und der ambitionierte Königsborner SV hat mit dem Oberligisten Hammer SpVg einen weiteren attraktiven Gegner zu Gast. KSV-Pressesprecher Sven Runge: “Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen.” Dem KSV fehlen Luncke, Schiller, Sobala, Pagel und Schmitz. Am Bergkamener Nordberg gibt Neu-Landesligist IG Bönen seine Visitenkarte beim FC TuRa ab. Die IG kommt mit der Empfehlung des Turniersieges in Herringen und kann einen breiten Kader aufbieten.
Bild: Kaiserau-Trainer Jörg Lange erklärt seinem Spieler Jendis auf das Taktiktafel, wie man Holzwickede schlagen will.