Wasserball-Verbandsliga: SV Lünen II – SV Kamen 9:15 (3:6/2:3/1:3/3:3). Die enge Personaldecke erschwerte die Ausgangslage zusätzlich, denn noch nie in drei Jahren Verbandsliga konnte der SV Kamen in Lünen gewinnen. Ohne Flügelflitzer Lars Klasing, die Center Willi Kassing und Vadim Naumenko sowie Defensivspieler David Wessel musste man im Lippebad ins Becken. Zusätzlich ging man mit zwei Niederlagen in Folge nicht gerade mit breiter Brust ins Spiel.
Der Start war dementsprechend holprig und man lag bis zum 3:3 dreimal in Rückstand. Danach schien es in der Mannschaft einen Ruck zu geben und man witterte, dass hier etwas zu holen war. Tore von Reek, J. Klasing, Grobelny und Gärtner brachten ihre Farben mit 8:3 in Führung. Der SVK drückte jetzt dem Spiel seinen Stempel auf. Kontrollierte Angriffe und eine stabile Abwehr waren die Grundlagen, dass die Führung sich bis zum Spielende nicht änderte. Als Darren Grobelny mit seinem dritten Tor drei Minuten vor Schluss zum 13:7 einnetzte, war der Sieg unter Dach und Fach. Highlight des Spiels: Jan Klasing spielte einen Pass auf die Hand von der eigenen 2m-Linie auf seinen “kleinen” Cousin Roman Reek, der auf der gegnerischen 2m-Linie stand und mustergültig mit einem Bogenball abschloss.
“Heute haben wir mit Courage bis zum Ende gespielt. Jeder hat mit Selbstvertrauen abgeschlossen, die Tore sind gut verteilt. Vorne haben wir zwar in den beiden Spielen zuvor schon gut gespielt, aber heute stimmte auch die Defensive. Auf so einem Feld neun Gegentore sind top. Schön, dass wir uns vor Weihnachten noch 2 Punkte unter den Baum gelegt haben”, resümierte ein glücklicher Spielertrainer.
SVK: Stoltefuß; Eickmann, Wiens, Dreskes (1), Grobelny (3), Reek (6), J. Klasing (3), N. Klasing, Gärtner (2), Rothenpieler.
Bild: Darren Grobelny traf drei Mal für den SVK gegen Lünen.