Handball Verbandsliga SuS Oberaden I – TG Rote Erde Schwelm (Samstag, 19.45 Uhr). Nach der Klatsche am vergangenen Wochenende in Gevelsberg empfängt der SuS Oberaden am Samstag den Aufsteiger aus Schwelm. „Das ist ein sehr starker Aufsteiger, der eine fantastische Landesliga-Saison gespielt hat“, lobt SuS-Spielertrainer Mats-Yannick Roth den kommenden Gegner in den höchsten Tönen.
Dabei verweist er darauf, dass die TG mit nur zwei Unentschieden ungeschlagen aufgestiegen ist. Trainer des erfolgreichen Aufsteigers war der im heimischen Raum bekannte Jörg „Jonny“ Rode. Dieser wurde aber vor Saisonbeginn Knall auf Fall gefeuert. „Das war kein Trainerwechsel, sondern ein Rausschmiss“, so sein Kollege Roth. „Das hat rein sportliche Gründe, menschlich tut mir das sehr leid”, sagt RE-Abteilungsleiter Stephan Maubach zu der Demission des Meister-Trainers Rode. Nach Gesprächen mit einigen Spielern sah sich Maubach in Rücksprache mit den anderen Verantwortlichen zu dem Schritt genötigt. „Die Spieler hatten nicht das Gefühl, dass sie unter Rode intensiv genug auf die kommende Saison vorbereitet werden”, begründet der Abteilungsleiter den überraschenden Schritt.
Das aber hat der Aufsteiger alles weggesteckt und ist nun mit 8:2 Punkten Tabellenzweiter. „Aus meinen Beobachtungen weiß ich, dass Schwelm einen unheimlich sicheren Ball spielt. Die werden keine zehn Fehlpässe produzieren und sich nicht zehn, zwanzig Fehlwürfe nehmen“, sieht Roth darin eine der Stärken der TG. Dazu kommt die super besetzte linke Angriffsseite mit Linksaußen Ruben Köhrer, im Augenblick die Nummer zwei in der Torschützenliste mit 37 Treffern und dem Halblinken Tobias Fleischhauer. „Der ist sehr dynamisch, trifft viele richtige Entscheidungen und spielt gut mit dem Kreisläufer.“ Diese Position ist ebenso stark besetzt wie die Rückraummitte. Dagegen fällt die rechte Seite ein wenig ab, da dort nur ein Rechtshänder agiert. „Die strahlt nicht die große Torgefahr aus. Aber das will alles nichts heißen.“
Das Rezept gegen Schwelm kann da nur heißen: vorne wenig Fehler machen und hinten diszipliniert stehen. Das Wichtigste wird aber die Einstellung sein, denn die war im letzten Spiel nicht gerade optimal. „Die muss einfach so sein wie gegen Bommern. Da machte es die zum Schluss fehlende handballerische Qualität aus und eben nicht die Einstellung. Die Laufbereitschaft und die Körpersprache müssen wieder passen“, fordert der Spielertrainer von seiner Truppe. „Das wird das A und O sein, wenn wir überhaupt etwas reißen wollen. Von der ersten Minute an müssen wir im Spiel sein und entschlossen in die Partie gehen und zeigen, dass wir die letzte Niederlage aufgearbeitet haben.“
Patrick Müller ist angeschlagen und wer aus der Zweiten, die vorher gegen Altenbögge spielt, aufläuft, wird kurzfristig entschieden.
Bild: SuS-Spielertrainer Mats-Yannick Roth fordert von seinen Spielern Laufbereitschaft und die richtige Körpersprache ein.